Schlagwort: schwarzweiß

  • Ich träume vom Meer.

    Es ist nicht still. Es ist ruhig. Leise hört man das Plätschern der kleinen Wellen an der Ostsee. Es ist die Zeit, wo ich mir selbst Zeit nehme, um innerlich zur Ruhe zu kommen. Es ist dabei egal ob Ostsee, oder Nordsee. Das Meer nimmt meine dunklen Gedanken auf und trägt sie mit den Wellen weit hinaus auf die offene See. Ich spüre mit jeder Minute das es mir besser geht. Eine innerliche Ruhe und Ausgeglichenheit machen sich breit. Ich atme tief und ruhig ein und aus.

    Dann wache ich auf. Ich brauche einige Sekunden, um festzustellen das ich daheim im Bett liege. Ich bin etwas traurig, denn wir wohnen ca. 800km von der Küste entfernt und diese fehlt mir. Ich stehe auf und mache mir einen Kaffee. Die Gedanken an die Küste nehme ich mit.

  • Eine spiegellose Systemkamera und was ich nicht brauche.

    Ich schau mich ja immer mal wieder nach einer neuen/gebrauchten Kamera um. Doch fündig werde ich nicht wirklich. Liegt vielleicht an der Liste, was ich an einer neuen/gebrauchten Kamera nicht benötige. Hier mal eine diese Liste die ich wahrscheinlich noch erweitern kann:

    Keine Kamera ohne Bildstabilisation

    Keine große Kamera

    Keine unzählige Knöpfe/Tasten zum Konfigurieren.

    Keine Kamera mit mehr als 20 Megapixel

    Keine 60 Bilder pro Sekunde

    Kein Vollformat

    Kein 1“ Sensor oder kleiner

    Kein festverbauter Monitor

    Keine Art-Filter

    Keine Szenefilter

    Kein ND-Filter

    Keine Filmsimulationen

    Kein Video-Funktion, egal ob 4K, 6K oder 8K

    Kein ISO über 10.000

    Kein eingebauter Blitz

    Keine Kamera ohne EVF

    Nein, auch keine analoge Kamera.

    Es gibt halt keine reinen Fotoapparate mehr. So zahlt man bei einer Digitalkamera für Dinge, die man nicht braucht und „Haben ist besser als Brauchen“ ist für mich diesbezüglich kein Argument. Wie seht ihr das?

    P.S. Meine derzeitige Kamera ist eine Olympus OM-D E-M10 Mark II aus dem Jahr 2015 und die ist schon vollgepackt mit Dingen, die ich nicht nutze.

  • Rettung

    16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. 

    Johannes 3, Verse 16 + 17 aus der Lutherbibel 2017.

  • Ich schlafe viel, vielleicht zu viel?

    Wenn ich so meinen Schlafrhythmus betrachte, schlafe ich außerordentlich viel. Nachts so um die sieben Stunden. Dazu kommen am Tag noch mal 2–3-mal schlafen auf der Couch dazu, für jeweils eine Stunde.

    Manchmal denke ich, ich sollte die Müdigkeit am Tag verdrängen und durchhalten. Doch mal ehrlich, warum? Ich habe den Luxus berentet zu sein. Ich muss weder mir noch anderen etwas beweisen. Ich brauche diesen Schlaf halt.

    Vergangenen Samstag waren wir auf dem Kindergeburtstag von unserem Enkelkind Nr.3. Da fiel das Mittagsschläfchen aus. Ich habe das auch geschafft, doch gegen 17 Uhr ging nichts mehr. Wir haben uns verabschiedet, fuhren nach Hause wo ich mich dann wieder einmal auf die Couch zurückgezogen habe.

    Was ich auch merke, ist, dass wenn ich psychisch gefordert werde, ich dann bald mich auf die Couch begebe. Durch den Schlaf schaltet sich mein Gehirn auf Pause-Modus, was für mich erholsam ist.

    Wie gesagt, ich könnte sicher auch mal den einen oder anderen Schlaf am Tag ausfallen lassen, aber nur wenn es nötig/sinnvoll ist. Ansonsten sehe ich dazu keinen Grund.

  • Kinder

    13 Da wurden Kinder zu ihm gebracht, dass er die Hände auf sie legte und betete. Die Jünger aber fuhren sie an. 14 Aber Jesus sprach: Lasset die Kinder und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen; denn solchen gehört das Himmelreich. 15 Und er legte die Hände auf sie und zog von dort weiter. 

    Matthäus 19, Verse 13 + 14 Lutherbibel 2017

  • Gibt es so eine Wohnung?

    Meine Frau und ich wohnen jetzt schon über 25 Jahre in unserer jetzigen Wohnung. Die Kinder sind hier groß geworden und sind dann auch ausgezogen. So langsam fällt es uns/mir immer schwerer die schmale, steile Holztreppe nach oben in den ersten Stock zu gehen. Besonders wenn wir eingekauft haben und Waren nach oben bringen müssen.

    Bis jetzt geht das alles noch, doch wir denken auch an unsere Zukunft und ich schaue deswegen auch immer mal mich nach einer Alternative um. Alles, was so im Internet angeboten wird, sind meistens zu teuer oder Räumlich begrenzt.

    Hier mal unsere Vorstellung von einer Wohnung:

    2-3 Zimmer, Küche, Bad, Balkon/Terrasse.  

    Erdgeschoss, oder Wohnung ist mit einem Aufzug zu erreichen.

    Einbauküche sollte vorhanden sein, oder der Vermieter beteiligt sich bei einem Neukauf.

    Wir möchten Langzeitmieter werden das ist uns sehr wichtig.

    Da meine Frau und ich berentet sind, ist auf der einen Seite das Einkommen sicher, auf der anderen Seite auch kein Reichtum.

    Wir können nicht mehr als 650 Euro Warmmiete bezahlen. Ich weiß das ist heute auf dem Immobilienmarkt nicht viel, aber alles andere würde einen zu großer Einschnitt sein bei unserer Rente.

    Wo sollte die Wohnung liegen?

    77933 Lahr im Schwarzwald plus minus 10-20km.

    Es würde mich freuen, wenn viele diesen Beitrag teilen würden, denn ich glaube nur so wird es zu schaffen sein unsere zukünftige Wohnung zu finden.

    Ihr erreicht mich unter : holger@swquadrat.de

    Vielen lieben Dank !

  • Meine Depression und ich.

    Ich habe seit ca 14 Jahren Depressionen, also von der Diagnose her. Genau genommen habe ich eine posttraumatische Belastungsstörung mit mittelschwerer bis schwerer Depression. So lautet diese Diagnose. Mein Leben hat sich seit diesem Tag schlagartig verändert.

    Ich war nicht mehr in der Lage meinen Beruf als Drucker weiter auszuüben. Obwohl ich gerne gearbeitet habe. Doch diese Krankheit hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. So bin ich mit Anfang 50 in die Erwerbsminderungsrente gegangen. Doch dafür musste ich hart kämpfen, da die Deutsche Rentenversicherung sich dagegen sträubte. Es ging so weit, dass ich vor dem Sozialgericht in Freiburg erscheinen musste. Der damalige, junge Richter gab mir Recht und so konnte ich dann auch am selben Tag meine erste stationäre Therapie anfangen.

    Für mich war es schwer, mich vor anderen Menschen zu öffnen. So vergingen die ersten zwei Wochen ohne wirkliche Gespräche. Doch dann fing ich langsam an von mir und meinen Problemen zu reden an. Was für mich sehr schwer in den Anfangsjahren war, dass ich die Zeit wo mich kein depressiver Schub oder eine depressive Episode gefangen gehalten hat zu genießen.

    Wie sieht das denn gegenüber meinem Umfeld aus? Ich habe Depressionen, bin sogar berentet deswegen, und gehe spazieren und fotografiere ab und zu. Sowas schaut doch aus das ich mir die Rente erschwindelt habe. Selbst aus der eigenen Familie wurde ich als Sozialschmarotzer betitelt, was mich sehr hart getroffen hat. Nach einigen Jahren habe ich die Kraft gefunden, mich von meiner Familie (Vater, Mutter und zwei Brüder) zu trennen, und zwar komplett.

    In den Anfangsjahren verlor ich auch viele Freunde und Bekannte. Es war für sie einfach zu schwer mit dieser Krankheit, die ich hatte, richtig umzugehen. Das schmerzte mich zwar sehr zu dieser Zeit, kann heute aber die Sachlage anders einordnen. Auch kann ich zwischenzeitlich die Zeit, wo sich die Depression mich in Ruhe lässt, auch genießen.

    Ich muss mich nicht vor anderen oder vor mir selbst rechtfertigen, wenn es mir gut geht. Dankbar bin ich, für diese guten Zeiten zwischendurch. Das Hobby Fotografie hat mir sehr geholfen die dunklen Tage fotografisch darzustellen. So wie mit diesem Foto. Es zeigt im übertragenen Sinne mich, wenn eine depressiver Episode mich gefangen hält. Ich ziehe mich völlig zurück. Ich möchte keinen sehen, auch nicht meinen besten Freund, oder unsere Kinder und Enkelkinder. Ich nehme zwar das Umfeld war, aber es interessiert mich nicht. Die Depression übernimmt vollständig mein Handeln und mein Denken.

    Innerhalb von wenigen Minuten übernimmt sie mein Handeln und Denken. Sie erzählt mir dann, wie sinnlos mein Leben ist und alles, was ich gerne mache, keinen Wert hat. Das geht so den ganzen Tag. Nein ich bin nicht suizidgefährdet. Was aber nicht heißt das die Depression weniger belastend ist. So schnell wie sie gekommen ist desto langsamer geht es, dass sie wieder verschwindet. Mit Depression zu Leben heißt, dass es jederzeit ein Weg in die Dunkelheit für mich bereitsteht. Wichtig ist, die guten Zeiten richtig wahrzunehmen und sie zu genießen.

    Zum Schluss möchte ich sagen das mein Leben trotz Depression lebenswert ist. Wenn sie agiert denke ich natürlich nicht so. Mir hat wie gesagt die Fotografie geholfen und auch stationäre Aufenthalte in unterschiedliche Kliniken. Noch heute nehme ich an einer ambukanten Therapie teil, wie auch Medikamente mir helfen.

    Grundlegend wichtig ist es sich Hilfe zu holen, denn alleine hat man kaum eine Chance gegen diese Krankheit. Und ja es ist eine anerkannte Krankheit.

  • Der Tunnel im Schwarzwald

    Es war die Zeit als ich noch mit meinem besten Freund und unseren Motorräder, die weitläufige Umgebung erkundet habe. An dieser Stelle haben wir eine kleine Pause eingelegt und ich konnte dieses Foto machen. Da wir ohne Navi usw. unterwegs waren, kann ich bis heute nicht sagen, wo genau diese Stelle ist.

    Nach ca. 8 Jahren Pause haben mein Freund und ich wieder Motorräder gekauft. Es handelt sich dabei um 2 ältere Suzuki GS500 und mit diesen Bikes wollen wir versuchen diese Gegend noch einmal zu finden und ja, eine Kamera wird mit dabei sein.

  • Kleidung

    27 Seht die Lilien, wie sie wachsen: Sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch aber, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. 28 Wenn nun Gott das Gras, das heute auf dem Feld steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wie viel mehr wird er euch kleiden, ihr Kleingläubigen!

    (Lukas 12 Verse 27 + 28 aus der Lutherbibel 2017)

  • Ich will einfach nur noch weg.

    Ein Foto wie es nicht passender sein kann. Ich bin nur noch überfordert, wenn man sich die Nachrichten aus aller Weld und aus Deutschland anschaut. Überall sind Kriege in dieser Welt und sie werden nicht weniger.

    Syrien, Israel, Jemen, Ukraine, um nur einige zu nennen. Mit der Ukraine ist der Krieg auch deutlich näher an unsere Grenzen gekommen und die Fake-News jagen einem noch mehr Angst ein.

    Durch Donald Trump haben wir ein narzisstisches Baby an der Spitze eines der größten Länder dieser Welt. Jeden Tag, wirklich jeden Tag kommen diverse Nachrichten, was dieser Mann sich Neues hat einfallen lassen, was nie zum Wohl der Menschen ist. Manche nennen ihn einen Clown, mag sein, aber er ist ein sehr gefährlicher Clown mit großer Macht.

    Aber wir müssen gar nicht so weit über den Ozean schauen. Hier in Deutschland ist es auch nicht zum Besten bestellt. Was ich derzeit regelrecht hasse, ist der Begriff „Sondervermögen“. Warum nennen sie das Kind nicht beim Namen? Es sind Sonderschulden, kein Vermögen. Ich habe gestern mal geschaut, was der Wohnungsmarkt so hergibt. Gerade bei den Mietwohnungen sind die Preise exorbitant in die Höhe gestiegen. Wofür war noch mal diese Mietpreisbremse? Mit unserer Rente haben meine Frau und ich kaum eine Chance, einen bezahlbaren Wohnraum zu finden.

    Auch wenn man mal den Bundestag etwas verfolgt, geht es meistens nur darum die anderen Parteien schlecht zu machen, anstatt konkrete Lösungsansätze für unsere Probleme im Land zu bieten.

    Wie gesagt, egal welche Nachrichtensendungen man anschaut, es sind nur negative Nachrichten. So wächst in mir immer mehr der Wunsch einfach auszuwandern. Doch wenn ich ehrlich zu mir bin, würden deshalb die Probleme/Kriege in dieser Welt ja nicht verschwinden. Eine Flucht davon gibt es also nicht. Doch was kann ich tun damit die geschürte Angst mich nicht weiter so belastet?

    Ich denke als erstes ist es maximal 1x am Tag Nachrichten zu konsumieren. Vielleicht sogar nur alle 2 Tage. Dann sollte ich mich um die Dinge kümmern, die mir Freude bereiten. Fotografieren, unsere Enkel besuchen, schöne Spaziergänge in der Natur usw..

    Ich werde also versuchen mich von diesen vielen negativen Dingen in dieser Welt zu distanzieren. Damit meine ich aber nicht blind und taub durch das Leben zu gehen. Es ist der Versuch, mehr positive Dinge in mein Leben zu lassen. So das mich die negativen Dinge nicht mehr so betroffen machen und Besitz von mir übernehmen.

    Es ist ein Versuch wert.