Schlagwort: Photography

  • Fotografie: Analoge Fotos ohne Digitalisierung?

    Hallo meine lieben Fotofreunde. Heute gibt es mal etwas, wozu ich auch eure Meinung gerne wissen möchte.

    Wie einige von euch wissen, liegt mein derzeitiges Augenmerk auch auf der analogen Fotografie. Im Speziellen geht um das Thema Mittelformat. Ich habe eine Pentacon Sixx TL bekommen, die derzeit beim Service ist. Der erste Film ist durch und trotz der Probleme mit dem Filmtransporthebel, sind einige Bilder auch auf der 120er Filmrolle entstanden. Klare Ansage, nichts, was ich vorzeigen möchte, aber ich bin auf dem richtigen Weg.

    Derzeit schaue ich mich nach analogen Kameras um, die ein 6×8 oder sogar ein 6×9 Negativ erstellen können. Da sind die Kameramodelle aber ziemlich dünn gesät. Noch werde ich aber keine weitere analoge Kamera kaufen. Erst muss die Pentacon wieder hier sein und ich möchte damit dann ein paar Filme fotografiert haben. Wenn dann der Funke sich zu einem kleinen Feuer entwickelt hat, dann könnte es sein, dass ich mir eine weitere analoge Kamera holen werde. Preislich gibt es für jeden Geldbeutel etwas zu finden. Trotzdem sollte man vor einem Kauf sich sicher sein, dass man nicht eine Kamera bekommt, die durch ihr Alter einfach nicht mehr richtig rund läuft. Dann ist schnell Schluss mit dem Funken zur analogen Fotografie. So ist es mir vor einigen Jahren ergangen. Bei der Pentacon wusste ich das sie noch keinen Service hatte und ich konnte sie einfach erst ausprobieren und nachdem ich Probleme mit dem Transporthebel hatte, konnte ich sie kostenlos zum Service an den vorherigen Besitzer zu schicken. Und da ist sie nun und ich freue mich schon darauf sie in vollem Funktionsumfang wieder zu benutzen. Der Spiegelschlag und der Lichtschachtsucher sind beim dieser Kamera Gründe warum ich sie mag.

    Doch nun komme ich zum eigentlichen Grund für diesen Blogeintrag.

    Ein damaliger Freund meinte mal zum Thema analoge Fotografie, wenn man hinterher die analogen Negative digital scannt, oder digital abfotografiert, dann könnte man auch gleich digital Fotografieren. Diese Worte haben mich lange begleitet und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Natürlich ist das Problem, dass man analoge Bilder ohne Digitalisierung online nicht zeigen kann. Also bleibt das analoge Foto doch nur ein digitales Foto? Am Ende des Tages musste ich dem mehr oder weniger zustimmen.

    Doch will ich mir durch diese Aussage nicht die Freude an der analogen Fotografie nehmen lassen.

    Wie seht ihr das?

    Ich bin auf eure Kommentare gespannt.

  • Ich teste eure Kamera: Canon Powershot A710

    Hallo liebe Freunde des belichteten Sensor. Eine neue Runde meiner Rubrik „Ich teste eure Kamera ist eingeläutet worden. Ich habe von einem User bei Mastodon ein Paket mit drei älteren Kameras bekommen, die ich testen kann, was diese Oldtimer heute noch so können. Den Anfang macht dabei die Canon Powershot A710 aus dem Jahr 2006.

    Das diese kleine Kamera mich mal so richtig geflasht hat, hätte ich nie gedacht. Dazu aber später mehr.

    Die Canon wird als Bridgekamera eingeordnet. Ich persönlich würde sie als kompakte Bridgekamera bezeichnen. Denn sie ist so klein, dass man sie bequem in der Jackentasche mit sich führen kann. Mit ihren Maßen von 97 x 66 x 41 mm und einem Gewicht von gut 250 Gramm wiegt sie nur unwesentlich mehr als ein Smartphone.

    Dabei liegt ihr Gehäuse, das vollständig aus Plastik besteht, gut in der Hand. Der kleine ausgearbeitete Griff hilft einem, die Kamera sicher zu tragen.

    Nun kommen wie mal zu den inneren Werten dieser Kamera. Sie besitzt einen 1/2,5″großen (kleinen) CCD-Sensor mit einem Cropfaktor von 6,0. Dieser löst mit 7,1 Megapixeln auf. Das verbaute Objektiv hat dabei eine Brennweite von 35 bis 210 mm (35mm-äquivalent). Die Blende reicht dabei von F2,8 (Weitwinkel) bisF4,8 (Tele). Für diese kleine Kamera schon beachtlich. Sie besitzt auch einen kleinen optischen Sucher, den man aber getrost vergessen kann, dieser ist einfach zu klein, so dass man beim Durchschauen Probleme hat das jeweilige Motiv zu sehen. Der 2,5″ TFT LCD Monitor hat eine Auflösung von 115.000 Bildpunkten. Auch nicht berauschend, aber man kann wenigstens sehen, wo das gewünschte Motiv sich befindet.

    Was damals, als diese Kamera herauskam, also im Jahr 2006, immer noch verbreitet war, dass diese Kamera mit herkömmlichen Batterien (2x Mignon AA) betrieben wird. Heute undenkbar. Im Batteriefach ist auch die SD-Karte untergebracht. Bei meiner Kamera ist es eine 4GB große (kleine) Karte gewesen, die bei voller Auflösung, bis zu 1.250 Foto in JPG (kein RAW vorhanden) speichern kann.

    Ich selbst habe bei Nutzung der Kamera diese im Programm-Modus eingestellt. Dabei habe ich, wenn nötig, nur etwas an der Belichtungskorrektur verstellt. Alles andere machte die Kamera selbst.

    Und nun kommen wir zu dem Teil, wo mich diese ältere und kleinere Plastikkamera geflasht hat. Die Bildergebnisse sind für mich der Hammer! Meine Frau und ich waren im Stadtpark im Nachbarort wo 5 von 6 Bildern entstanden sind. Die Herbstfarben waren fast berauschend zu sehen. Und diese Kamera hat dieses Erlebnis total gut umgesetzt. Selbst daheim als Vollbild am 28“ Monitor, haben die Fotos nichts an ihre Wirkung verloren. Dabei sind alle Fotos, die ihr seht „Out Of The Cam“. Eine Nachbearbeitung war meiner Meinung nach, nicht sinnvoll. Wer Pixelpeeping betreibt wird sicher die eine oder andere Schwäche erkennen. Doch am Ende des Tages bleibt ein Fotos, das für mich sehr gelungen ist, stehen. So schaut euch mal diese Fotos an und sagt mir eure Meinung dazu. Bei eBay bekommt ihr diese Kamera ab ca. 30 Euro.  

  • Warum ich Blüten lieber in Schwarzweiß fotografiere.

    Wie jetzt der Herbst mit seinen Farben uns erfreut. Sind es im Frühling die vielen Blüten. Bei einem Spaziergang mit meiner Frau in einem Park zeigt meine Frau auf eine Blüte und fragte: „Ist diese Blüte nicht schön?“

    Ich schaute mir die Blüte an, die sie meinte und fragte sie daraufhin, was sie an dieser Blüte so schön findet. „Sie leuchtet so schön in Orange.“ war ihre Antwort. Man muss wissen, dass Orange die Lieblingsfarbe meiner Frau ist.

    Ich fragte sie: „Würdest du diese Blüte auch noch schön finden, wenn sie nicht in Orange wäre? Vielleicht sogar in einer Farbe, die du nicht so magst?“

    „Natürlich nicht.“ war ihre Antwort.

    Daraufhin habe ich immer wieder Blüten in Schwarzweiß fotografiert, um ihre wirkliche Schönheit und deren Aufbau festzuhalten. Es sollte keine Farbe mehr entscheiden, ob diese Blüte schön ist, oder nicht.

    Hier nun einige Beispiele:

  • Olympus Artfilter Nummer 10: „Dramatischer Effekt Typ II“

    Hallo Freunde des belichteten Sensor.

    Heute nehme ich euch mal mit auf die Reise durch die Artfilter meiner Olympus OM-D E-M5 Mark II. Anfangen möchte ich mit dem Artfilter Nummer 10. Denn den mag ich irgendwie besonders. Diesen Modus kann man wahlweise für Farbaufnahmen (Typ I) oder auch Schwarzweißfotos (Typ II) verwenden. Da ich Schwarzweiß liebe, habe ich mal den Typ II ausprobiert.

    Wie man daran kommt, ist ganz einfach. Auf dem Moduswahlrad steht der Begriff „ART“, den erst einmal aktivieren. Dann den OK Knopf drücken und schon seid ihr in der Artfilter-Auswahl.

    So nach und nach möchte ich euch die diversen ART-Filter bei Olympus näherbringen.

    Wie gesagt, heute ich habe mich für den “Dramatischen Effekt Typ II” entschieden. Was dabei herauskommt seht ihr hier:

  • Ich teste eure Kamera: Fujifilm X-Pro1

    Heute geht es um eine Kamera, mit der ich auch schon mal geliebäugelt habe, die Fujifilm X-Pro1. Diese ist 2012 auf den Markt gekommen, mit einem stolzen Preis von 1,599 Euro. Das ich jetzt die Möglichkeit hatte diese zu testen, dafür bin ich sehr dankbar. Nun aber los.

    Schon beim ersten Anfassen war mir klar: Die X-Pro1 ist eine wertig verarbeitete Kamera. Sie erinnert einen stark an klassische Messsucherkameras wie eine Leica M, mit ihrem schlichten, aber robusten Magnesiumgehäuse. Trotz des Metallgehäuse wiegt die Kamera betriebsbereit gerade mal 450 Gramm (ohne Objektiv). Der kleine Griff am Gehäuse ist flach, aber hilft einem trotzdem die Fuji X-Pro1 gut zu halten. Insgesamt fühlt sich die Kamera sehr solide an. Der Retro-Look ist natürlich Geschmackssache. Aber genau wegen diesem Design ist Fuji bekannt.

    Die Fotos stammen von mpb.com, ich hatte auch hier schon die Kamera an den Besitzer zurück geschickt, als ich bemerkt habe, dass ich keine Fotos von der Kamera selbst gemacht habe. 🙈

    Die Bedienung ist typisch „Fujifilm“ – manuelle Einstellräder für Verschlusszeit und Belichtungskorrektur, Blendenring am Objektiv (bei XF-Objektiven). Das fühlt sich sehr analog an, irgendwie. Das Fehlen eines haptischen ISO-Rads war für mich dabei ein kleiner Minuspunkt. Das muss man über eine Tastenkombination, oder das Quick-Menü regeln.

    Zum Thema Menü kann ich nur sagen, wer vorher noch keine Fuji-Kamera hatten, der könnte sich etwas verloren fühlen. Das Quick-Menü hingegen, ist mit den wichtigsten Einstellmöglichkeiten ausgestattet und hilft einem weiter.

    Es gibt drei Dinge, die ich bei dieser Kamera besonders hervorheben möchte.

    Da wäre zum einen, der Sucher. Dieser bringt die Möglichkeit mit, entweder einen elektronischen Sucher (EVF), oder ganz wie in alten Zeiten, einen optischen Sucher (OVF) zu verwenden. An einem kleinen Hebel an der Frontseite kann man zwischen den beiden Suchertypen wechseln. Für mich ist dieses eher ein Gimmick, da ich, wenn vorhanden, nur den elektronischen Sucher nutze. Mir ist auch nicht klar, warum man zu einem optischen Sucher wechseln sollte. Vielleicht könnt ihr mich in dieser Frage erhellen. Schreibt es in die Kommentare. 

    Der 2. Punkt wäre der Sensor. Denn dieser ist der erste X-Trans-Sensor von Fuji, der auch heute, in der neusten Version, bei aktuellen Fujikameras genutzt wird. Der hier verwendete 16-Megapixel-X-Trans CMOS Sensor der ersten Generation liefert detailreiche Bilder. Fuji hat dabei auf einen Tiefpassfilter verzichtet, was zu scharfen Aufnahmen führt, ohne dass das Bild künstlich oder überschärft wirkt. Natürlich darf man dabei nicht das Objektiv vergessen. Was nützt einem eine technisch ausgereifte Kamera, wenn ich vorne eine „Billiglinse“ anflansche. Außer ich mag den Look.

    Nun zum 3. Punkt, den Filmsimulationen. Denn gerade Fuji ist bekannt für seine Filmsimulationen. Hier wurden die Besonderheiten der alten analogen Fuji Filme digital umgesetzt, so das man jetzt diese als Simulation direkt in der Kamera nutzen kann. Viele nutzen diese Simulationen um später die Fotos „Out Of The Cam“ zu präsentieren. Bei Fuji sind mit fast jeder Kamera auch weitere Filmsimulation hinzugekommen. Doch bei der Pro1 gab es nur die ersten fünf Simulationen (PROVIA, Velvia, ASTIA, PRO Neg. Hi und Pro Neg.) und diese konnte man auch später nicht erweitern, leider.

    Die Bildqualität des X-Trans CMOS Sensor lässt eigentlich keine Kritik zu. Bildschärfe passt (je nach Objektiv). Fuji hat auf einen Tiefpassfilter verzichtet, was zu besonders scharfen Aufnahmen führt, ohne dass das Bild künstlich oder überschärft wirkt. Oft sind die JPGs direkt aus der Kamera schon so gut, dass ich mir die Nachbearbeitung spare. Was bei mir schwer ist, da ich gerne die Postproduktion in Lightroom nutze. Das gehört für mich eigentlich zu jedem Foto dazu. Bei der Fuji X-Pro1 war das aber oft schon so gut, dass ich das Foto „Out Of The Cam“ abspeichern konnte.

    Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten. So auch bei der Fuji. Der wohl größten Schwachpunkt der X-Pro1: der Autofokus. Er ist… sagen wir mal … gemütlich. Besonders bei wenig Licht oder bei sich bewegenden Motiven stößt das System schnell an seine Grenzen wie ich finde. Für Portraits oder Street-Fotografie reicht es meistens aus, aber wer schnelle Action oder Sport fotografieren will, wird hier nicht wirklich glücklich.

    Der Autofokus basiert noch auf einem Kontrast-AF-System – Phasenvergleich kam erst bei späteren Modellen wie der X-Pro2 dazu. Man merkt das auch: Fokus-Pumpen ist keine Seltenheit, und bei schlechtem Licht wird es manchmal zur Geduldsprobe.

    Die Akkulaufzeit ist okay, aber nicht überragend. Je nachdem, ob man den EVF oder das Display nutzt, komme ich auf etwa 250–300 Bilder pro Ladung. Ich empfehle mindestens zwei Ersatzakkus, wenn man einen ganzen Tag unterwegs sein will.

    Ansonsten ist die Ausstattung bei der Fuji eher spartanisch: Kein Touchscreen, kein WLAN (nur über Eye-Fi-Karten oder Zubehör), kein Klappdisplay, was für mich wie auch anderswo schon erwähnt, ein No-Go ist. Aber irgendwie passt das alles zu ihrem Charakter.

    Die X-Pro1 will keine Allroundkamera sein. Sie will eine Kamera für bewusste Fotografie sein. Die Fujifilm X-Pro1 ist keine Kamera für jedermann. Wer maximale Geschwindigkeit, moderne Features oder hohe ISO-Performance sucht, ist mit einer neueren Fuji oder einer anderen Marke besser bedient.

    Aber, wenn man bereit ist sich auf ihre Eigenheiten einzulassen, bekommt man eine Kamera, die unglaublich viel Charakter und Charme hat.

    Und mit diesem Fazit schließt sich mein Testbericht. Dieser Test mit der Fuji war bislang der aufwändigste. Es hat viel Spaß gemacht, aber auch ab und zu war etwas Frustration mit dabei.

    Ich hoffe das ich euch damit weiterhelfen konnte.

    Bei mpb.com bekommt man diese Kamera aus dem Jahre 2012 ab ca. 500 Euro (Link).

    Hier nun noch einige Fotos die ich mit der Fujifilm X-Pro1 und dem  Fujifilm XF 14mm f/2.8 R gemacht habe:

  • Ich teste eure Kamera: Sigma DP2 (nicht Merrill !)

    Ich habe die Digitalkamera Sigma DP2 aus dem Jahr 2009 getestet. Für mich war es die erste Sigma, die mit ihrem Foveon-Sensor bekannt/berüchtigt wurde.

    Diese Fotos stammen von mpb.com . Ich hatte vergessen am Schluss noch Fotos von der Kamera selbst zu machen. 🙈

    
    
    
    
    
    So fange ich erstmal damit an, was so Besonderes beim Foveon-Sensor ist. Ein Foveon-Sensor ist nämlich anders aufgebaut als herkömmliche Sensoren (Bayer usw.).

    Statt nur eine Farbinformation pro Pixel durch einen Filter (Bayer-Muster) zu sammeln, hat der Foveon-Sensor drei Schichten von Sensoren gestapelt. Jede Schicht misst eine andere Farbe: Blau oben, Grün in der Mitte, Rot unten. Dabei trifft Licht aufs Silizium und durchdringt die Schichten. Jede Farbschicht sammelt ihre eigene Farbinformation. Am Ende hat man direkt pro Pixel eine volle Farbinformation, ohne nachträgliche Farbmischung.

    Vorteile sind die guten Farbübergänge und die natürliche Farben. Außerdem sind meistens die Kanten schärfer bei bestimmten Motiven (Architektur).

    Leider gibt es auch ein paar Nachteile. Es kommt vor, dass es weniger Lichtausbeute pro Farbe gibt. Außerdem ist die weitere Bildverarbeitung etwas anders. Wenn man eine Original-Raw-Datei lädt (in Lightroom z.B.) ist diese ca. 14MP groß. Wenn man diese später als jpeg abspeichert, ist die Bildgröße nur gut 4MP groß. Alles irgendwie etwas komisch. Wer mehr über den Foveon-Sensor wissen möchte, dem verlinke ich mal den Wikipedia Bericht (Link)

    So nun aber geht es mit der Kamera weiter.

    Wenn man sie in der Hand hält, ist es ein sehr wertiges Gefühl. Der Korpus ist völlig aus Metall gefertigt und liegt angenehm kühl in der Hand. Die überschaubare Anzahl der Knöpfe und Schalter sind gut erreichbar. Diese hätten auch etwas größer ausfallen dürfen. Mit etwas dickeren Finger ist der Druckpunkt nicht immer fühlbar.

    Man merkt dieser Kamera auch an, dass sie z.B. beim manuellen Fokussieren, Probleme hat. Nicht immer, aber eben immer mal wieder. Das Fokus-Peaking ist unzuverlässig und vergisst immer mal wieder zu zeigen, wann es wirklich scharf ist. Das führt zu vielen Fehlschärfen trotz scheinbar richtiger Fokussierung. Sowas kann schon nervig sein. Es passiert zwar nicht oft, aber trotzdem ist es ein Negativ-Punkt dieser Kamera. Das schürt Frustration und kostet Zeit.

    Die ISO-Werte, in denen relativ rauscharme Fotos gelingen, sind zwischen ISO 100 bis ISO 400. Alles, was darüber hinaus geht, müsste man in der Nachbearbeitung entfernen.

    Was man auch wissen sollte, weder die Kamera noch das Objektiv haben irgendeine Bildstabilisierung. Ich habe frei Hand halbwegs brauchbare Fotos bei einer Belichtungszeit von 1/125 sec. bekommen. Wer nun eine längere Belichtungszeit nutzen möchte, dem empfehle ich ein Stativ oder einen Bohnensack als Auflage.

    Kommen wir mal zum festverbauten Objektiv.

    Es hat eine Brennweite von ca. 45 mm (35mm-äquivalent) und eine Maximalblende von F2.8. Die manuelle Fokussierung ist nicht immer treffend. Aber auch beim Autofokus pumpt das Objektiv manchmal ziemlich heftig. Was man auch wissen sollte, das Objektiv hat eine Naheinstellgrenze von 50cm. So ist es eigentlich unmöglich, einzelnen Blüten, oder sonstige Detailfotos zu machen, ohne hinterher croppen zu müssen. Für mich ist das ein NoGo. Die Fotos sind in der Bildmitte einigermaßen scharf, aber es verschlechtert sich schnell, zum Bildrand hin. Schnelle Serienbilder sind unmöglich da die Kamera sehr lange braucht, um allein ein Foton auf die SD-Karte zu schreiben. Ich habe dazu unterschiedliche SD-Karten verwendet, was aber auch die Nutzung schnelleren Karten, keine wirklich Verbesserung bringt.

    Nun noch kurz zum Display/Monitor und dem Menü.

    Das 2,5″ TFT LCD Display löst gerade mal mit 230.000 Bildpunkten auf. So kann es auch ohne direkte Sonneneinstrahlung durchaus schwer sein, dass zu fokussieren Motiv klar zu erkennen. Bei direktem Sonnenlicht ist gar nichts zu erkennen!

    Das Menü hat mir am Anfang auch einige „Probleme“ bereitet. Wenn man auf die OK-Taste drückt, kommen die allgemeine Infos zur Kamera, die man dort einstellen kann. So wie Datum und Uhrzeit, wie auch die Sprache. Viel mehr gibt es da nicht. Will man direkt in das eigentliche Kamera-Menü gehen, muss man über das Moduswahlrad die Funktion „Set Up“ einstellen. Irgendwie komisch das Ganze. Habe ich so bei keiner anderen Kamera gesehen.

    Wenn man dann im passenden Menü ist, hat man auch dort auch einige Schwierigkeiten, die allein von der geringen Auflösung vom Display herrührten. Insgesamt waren die Menüpunkte finde ich, schlecht lesbar, egal ob Ich mit, oder ohne Brille darauf geschaut habe.

    Mit dem doch kleinen Akku schafft man 250 Bilder nach CIPA-Standard. Ein aufgeladener Zweitakku ist sicher von Vorteil. Das Gewicht dieser kleinen Kompaktkamera beläuft sich auf ca. 260 Gramm, also ein Leichtgewicht.

    Nun kommen wir mal zum Schluss: Kann ich diese Kamera empfehlen? So leid es mir tut, da ist ein klares Nein! Es sind zu viele Punkte die für mich und einem unbeschwerten Fotografieren, stören.

    Wer es sich trotzdem wagen will, hier bei mpb.com bekommt ihr diese Kamera neuwertig für gut 300 Euro (Link)

    Jetzt noch ein paar Fotos die ich mit dieser Kamera gemacht habe:

  • Testbericht zum Yongnuo 17mm F1.7

    Transparenz: Für die Ausformulierungen vom Text habe ich teilweise ChatGPT verwendet. Ansonsten ist der Text über Word mit Kommakorrektur und Rechtschreibkorrektur entstanden.

    Nun aber los.

    Ich war auf der Suche nach einer lichtstarken Festbrennweite für meine Olympus OM-D E-M5 Mark II und habe also das Internet befragt. Da tauchte immer wieder dieses Yongnuo 17mm F1.7 auf. Ich habe dann mal mich speziell mit diesem Objektiv auseinandergesetzt und schlussendlich bestellt. Ich habe es direkt beim Hersteller gekauft, da ich dort bei einer Rabattaktion nur 138 Euro incl. Versand gezahlt habe. Nun habe ich dieses einige Zeit hier getestet und möchte euch hier meinen subjektive Meinung vorstellen

    1. Design und Verarbeitung

    Das Yongnuo 17mm F1.7 besticht durch sein kompaktes und leichtes Design. Es ist aus Kunststoff gefertigt, was das Gewicht gering hält und das Handling angenehm macht. Ein Metallbajonet rundet die Sache positiv ab. Auch ein Wahlschalter für AF zu MF gibt es. Das Objektiv ist insgesamt gut verarbeitet, wirkt robust und stabil, da knarzt nichts. Der Fokusring ist groß, griffig und lässt sich präzise drehen, was manuelles Fokussieren erleichtert. Einziger Haken, die Streulichtblende ist fest angebracht und kann nicht abgenommen werden. Damit ist eine Nutzung von diversen Filter, kaum bis gar nicht möglich. Zum Schluss noch ein wirklicher Pluspunkt, trotz des günstigen Preis, ist dieses Objektiv Staub- und Spritzwassergeschützt.

    2. Optische Eigenschaften

    Lichtstärke: Mit einer maximalen Blende von f/1.7 bietet das Objektiv eine hervorragende Lichtstärke. Das ist besonders bei schlechten Lichtverhältnissen, oder für kreative Bokeh-Effekte sehr vorteilhaft.

    Bildqualität: Bereits bei offener Blende liefert das Yongnuo 17mm F1.7 eine ordentliche Schärfe im Zentrum. Was am Rande des Bildes aber nachlässt. Die Bildmitte ist detailreich, während die Ränder bei f/1.7 noch etwas weicher sein können. Ab etwa f/4 bis f/8 verbessert sich die Schärfe deutlich, was wohl typisch für Objektive in dieser Preisklasse ist.

    Verzeichnung und Korrekturen: Bei Weitwinkelobjektiven ist eine gewisse Verzeichnung üblich. Das Yongnuo zeigt leichte tonnenförmige Verzerrungen, die in der Nachbearbeitung korrigiert werden können. Chromatische Aberrationen sind minimal und kaum sichtbar.

    Bokeh und Hintergrundunschärfe: Durch die große Blende entstehen schöne, weiche Bokeh-Effekte, ideal für Porträts oder kreative Aufnahmen bei wenig Licht.

    3. Autofokus und Bedienung

    Der Autofokus arbeitet zuverlässig, schnell und leise. Das ist besonders bei Street- oder Alltagssituationen von Vorteil, wenn man spontan reagieren möchte. Für manuelle Fokussierung ist der Fokusring gut dimensioniert und lässt sich präzise drehen. Das Fokussieren funktioniert auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut.

    5. Preis-Leistungs-Verhältnis

    Das Yongnuo 17mm F1.7 ist äußerst preiswert im Vergleich zu anderen Weitwinkelobjektiven mit ähnlicher Lichtstärke. Für den günstigen Preis erhält man eine solide Optik, die in vielen Situationen gute Ergebnisse liefert. Es ist eine hervorragende Wahl für Hobbyfotografen, die eine vielseitige Linse suchen, ohne viel Geld auszugeben.

    Zum Schluss noch einige Fotos die ich mit dieser Linse gemacht habe:

  • Ich teste eure Kamera: Nikon D3100

    „Die Nikon D3100 ist eine Einsteiger-DSLR, die sich schnell einen guten Ruf für ihre Benutzerfreundlichkeit, Bildqualität und solide Ausstattung erarbeitete.“

    So mal ein Pressetext aus dem Jahr 2010. Doch was kann die Kamera und kann man sie heute noch empfehlen? Dem möchte ich auf den Grund gehen und habe sie für euch (und für mich) getestet. Als Objektiv wurde ein 18-70mm Nikkor F3.5 – F4.5 verwendet.

    Design und Verarbeitung

    Die Nikon D3100 präsentiert sich in einem kompakten Gehäuse, das gut in der Hand liegt. Man kann das aber fast immer von einer Spiegelreflexkamera sagen. Das robuste Kunststoffgehäuse wirkt gut verarbeitet. Das Design ist schlicht, aber funktional, mit gut erreichbaren Bedienelementen. Aber nur wenn man beide Hände nutzt. Die Anordnung der Bedienelemente links vom Display lassen eine einhändige Bedienung nicht zu. Das 3-Zoll-LCD-Display ist fest verbaut, leider nicht klapp- geschweige denn drehbar. Für mich durchaus ein Negativpunkt, da ich gerne mit mind. einem Klappdisplay arbeite, wenn ich bodennahe Aufnahmen machen möchte. So muss ich mindestens in die Knie gehen, oder mich ganz auf den Boden legen. Bei heller Sonneneinstrahlung kann man kaum was auf diesem Display erkennen, da es nun mal nur 230.000 Bildpunkten besitzt, was vor 15 Jahren gut war. Der Griff der Kamera ist gut ausgeprägt, so dass ich nie das Gefühl hatte die Kamera entgleitet meiner Hand.

    Zum Design gehört auch die Anordnung von den teilweise frei belegbaren Knöpfe. Wie ihr auf den Foto seht, liegen auch links vom Display diverse Knöpfe. Also ist diese Kamera durchaus als Zweihandkamera zu verstehen. Diese Knöpfe, wenigstens die wichtigen wie Play Button und Menü Button, hätte man rechts anbringen können. Ein eingebauter Blitz rundet die Funktionen der Kamera ab. Nutzbar nur bei nicht zu weit entfernten Motiven.

    Bildqualität und Sensor

    Ausgestattet mit einem 14,2-Megapixel-APS-C-CMOS-Sensor liefert die D3100 gute Bilder mit natürlichen Farben. Die Bildqualität ist bei gutem Licht ausgezeichnet. Die ISO-Reichweite von 100 bis 3200 (erweiterbar auf 12800) bietet Flexibilität für unterschiedliche Aufnahmesituationen. Wobei ich sagen muss, höher als ISO 800 würde ich nicht gehen, oder man muss es in der Nachbearbeitung versuchen das Bildrauschen zu reduzieren.

    Autofokus und Geschwindigkeit

    Der Autofokus der D3100 basiert auf einem 11-Punkt-System (damals war das ausreichend), das für Einsteiger ausreichend sein dürfte. Die Fokussierung arbeitet relativ präzise bei statischen Motiven, kann aber bei schnellen Bewegungen zu langsamer sein, im Vergleich zu höherpreisigen Modellen. Die Serienbildgeschwindigkeit liegt gerade mal bei etwa 3 Bildern pro Sekunde. Man muss bedenken die Kamera ist 15 Jahre alt und schon damals, als Einsteigerkamera bezeichnet worden.

    Bedienung und Menüführung

    Ich finde das die Nikon D3100 ein benutzerfreundliches Menü hat. Es ist übersichtlich gestaltet, und die automatische Szenenwahl erleichtert Einsteigern die Aufnahme. Die Kamera bietet auch eine Vielzahl von Motivprogrammen, die automatisch die besten Einstellungen für die jeweilige Situation wählen. Für fortgeschrittene Nutzer sind manuelle Einstellungen möglich, um die Kontrolle zu behalten.

    Videofunktionen

    Die Nikon kann in Full-HD aufnehmen, was für eine Kamera für dieses Alter, in dieser Preisklasse gut ist. Die Videoqualität ist, sagen wir mal o.k. aber der Ton ist höchstens „akzeptabel“. Das ist oft ein Schwachpunkt, nicht nur bei dieser Kamera. Leider fehlen moderne Funktionen wie Mikrofon- oder Kopfhöreranschlüsse, was die Flexibilität bei der Videoproduktion einschränkt. Heute kann fast jedes Smartphone mehr.

    Akku und Akkulaufzeit

    Der Lithium-Ionen-Akku bietet eine Laufzeit von etwa 500 Bildern pro Ladung, was für einen Tag intensiver Nutzung ausreicht. Die Akkulaufzeit ist also mehr als gut zu bezeichnen.

    Fazit

    Die Nikon D3100 ist sicher eine gute Wahl für Einsteiger, die eine zuverlässige, einfach zu bedienende DSLR mit relativ guter Bildqualität suchen. Sie bietet alle grundlegenden Funktionen, die man für den Einstieg benötigt, und überzeugt durch ihre robuste Bauweise und die intuitive Menüführung. Für Fotografen, die mehr Geschwindigkeit, fortgeschrittene Autofokus-Optionen oder erweiterte Videofunktionen wünschen, könnte sie jedoch an ihre Grenzen stoßen.

    Nachtrag: Das Fotografieren mit der Kamera hat mir Spaß gemacht. Da ich selbst keine 100 Einstellmöglichkeiten brauche, sind die Auswahlmöglichkeiten an dieser Kamera mehr als ausreichend für mich.

    mpb.com bietet diese Kamera für einen Preis von ca. 71 bis 109 Euro an. (Link

    Also ist diese Kamera auch was für den kleinen Geldbeutel.

    Und wenn man sich anschaut wie preiswert die Objektive für diese Kamera (Nikon F-Mount) sind (mpb.com), kann man durchaus eine Kamera mit Objektiv für schmale 100-150 Euro erwerben. Also wirklich ideal für Einsteiger in das Hobby Fotografie, aber auch nur für Einsteiger(!), die noch nicht wissen, ob das Hobby Fotografie ein längeren Bestand hat.

    Hier nun ein paar Fotos mit dem 18-70mm Nikkor-Objektiv. Ich war nur bei ausreichendem Tageslicht unterwegs:

    Die Kamera wurde mir freundlicherweise von Gelbschlumpf (Link zum Mastodon-Profil) bereitgestellt.

  • Ich teste eure Kamera: Sony Alpha SLT-A68

    Mit diesem Beitrag eröffne ich eine neue Rubrik mit dem Namen „Ich teste eure Kamera: …“ Ich hatte vor einiger Zeit mal geschrieben welcher Gedanke dahinter steckt (Link).

    Nun sind zwei Kameras angekommen und die Erste davon wurde jetzt ausführlich von mir getestet. Hier geht es um die Sony Alpha SLT-A68. Fotos die ich mit dieser Kamera und dem Sigma 24-70mm F2.8 gemacht habe seht ihr am Ende von diesem Beitrag. Zuvor hier mal zwei Fotos von der Kamera selbst. Ich habe zum Vergleich mal meine Olympus OM-D E-M5 Mark II daneben gestellt. Ist die Oly nicht süß?

    Nun aber los.

    Die Sony Alpha SLT-A68 ist eine vielseitige und leistungsfähige Spiegelreflexkamera, die sich sowohl an Hobbyfotografen als auch an fortgeschrittene Nutzer richtet. Sie ist im März 2016 auf den Markt gekommen und wurde bis ins Jahr 2020 produziert. Mit ihrem 24,2-Megapixel-APS-C-CMOS-Sensor bietet sie eine sehr gute Bildqualität, die detailreiche und scharfe Fotos ermöglicht. Die hohe Auflösung sorgt dafür, dass auch große Drucke oder Ausschnitte ohne Qualitätsverlust möglich sind.

    Ein besonderes Merkmal der SLT-A68 ist das Translucent Mirror Technology (SLT), bei der ein halbdurchlässiger Spiegel dauerhaft im Kameragehäuse verbleibt. Dies ermöglicht einen schnellen und präzisen Autofokus, der sowohl im Live-View-Modus als auch bei der Serienaufnahme hervorragende Leistungen erbringt. Die Kamera verfügt über 79 Phasen- und 15 Kontrast-AF-Punkte, die eine relativ schnelle und zuverlässige Fokussierung gewährleisten, selbst bei bewegten Motiven.

    Das Gehäuse der Sony Alpha SLT-A68 ist robust und ergonomisch gestaltet, was längere Aufnahmen angenehmer macht. Außer man nimmt ein schweres Objektiv, wie ich es hatte (Kamera + Objektiv zusammen über 1,6kg). Der optische Sucher mit 0,45-fachem Vergrößerungsfaktor bietet eine klare Vorschau auf das Bild, was besonders bei hellem Sonnenlicht von Vorteil ist. Zudem ist die Kamera mit einem 2,7-Zoll-LCD-Display ausgestattet, das neigbar ist und eine flexible Bildkomposition ermöglicht. Das Schulterdisplay rundet die Sache ab.

    In Bezug auf die Bildstabilisierung verfügt die SLT-A68 über eine integrierte SteadyShot INSIDE-Technologie, die Verwacklungen bei Handaufnahmen reduziert. Das macht sie ideal für Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen oder ohne Stativ. Die Kamera unterstützt auch Full-HD-Videoaufnahmen mit 50p/25p, sodass Videos in verschiedenen Szenarien aufgenommen werden können.

    Die Bedienung der Sony Alpha SLT-A68 ist relativ benutzerfreundlich gestaltet, mit einem klaren Menüsystem und mehreren Bedienelementen, die schnellen Zugriff auf wichtige Funktionen bieten. Für kreative Fotografen stehen verschiedene Motivprogramme, Szenenmodi und manuelle Einstellungen zur Verfügung, um die Aufnahme an individuelle Wünsche anzupassen.

    Ein weiterer Pluspunkt ist die Kompatibilität mit einer Vielzahl von Sony-Objektiven (A-Mount) und Zubehör, was die Einsatzmöglichkeiten deutlich erweitert. Die Kamera ist zudem mit WLAN ausgestattet, sodass Bilder einfach auf mobile Geräte übertragen und dann im Internet geteilt werden können.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sony Alpha SLT-A68 eine solide Wahl für alle ist, die vielleicht preisgünstig in das Hobby Fotografie einsteigen wollen. Sie eignet sich sowohl für Alltagssituationen, Reisen als auch für anspruchsvollere Fotoprojekte. Trotz ihrer eher klassischen Bauweise bietet sie relativ moderne Technologien, die das Fotografieren erleichtern und kreative Möglichkeiten eröffnen.

    mbp.com bietet die Kamera ohne Objektiv zwischen 200-300 Euro an (Link)

    Und hier nun einige Fotos die ich mit ihr gemacht habe:

    Die nächste Kamera die ich testen werde ist eine Nikon. Mehr verrate ich noch nicht. Es bleibt spannend.

    Die Kamera wurde mir freundlicherweise von Gelbschlumpf (Link zum Mastodon-Profil) bereitgestellt.

  • Eingemauert

    Es ist mal wieder so weit. Die Depression ist wieder sehr aktiv und ich bin ihr erlegen.

    Wieder keine Vorwarnung. Von einer zur anderen Minute wird der Schalter umgelegt und ich falle in ein bodenloses Loch. Wenn ich dann doch irgendwann unten angekommen bin, sagt mir die Depression was ich zu tun hätte.

    So fange ich an eine Mauer zu errichten. Die auf der einen Seite nichts an mich ranlässt und auf der anderen Seite ich mich selbst damit den Weg nach draußen versperre.

    Aber solche Gedanken kommen gar nicht erst bei mir hoch. Die Depression hat mein Denken und Handeln übernommen und so baue ich weiter an dieser Mauer.