Schlagwort: schwarzweiß

  • Warum ich Blüten lieber in Schwarzweiß fotografiere.

    Wie jetzt der Herbst mit seinen Farben uns erfreut. Sind es im Frühling die vielen Blüten. Bei einem Spaziergang mit meiner Frau in einem Park zeigt meine Frau auf eine Blüte und fragte: „Ist diese Blüte nicht schön?“

    Ich schaute mir die Blüte an, die sie meinte und fragte sie daraufhin, was sie an dieser Blüte so schön findet. „Sie leuchtet so schön in Orange.“ war ihre Antwort. Man muss wissen, dass Orange die Lieblingsfarbe meiner Frau ist.

    Ich fragte sie: „Würdest du diese Blüte auch noch schön finden, wenn sie nicht in Orange wäre? Vielleicht sogar in einer Farbe, die du nicht so magst?“

    „Natürlich nicht.“ war ihre Antwort.

    Daraufhin habe ich immer wieder Blüten in Schwarzweiß fotografiert, um ihre wirkliche Schönheit und deren Aufbau festzuhalten. Es sollte keine Farbe mehr entscheiden, ob diese Blüte schön ist, oder nicht.

    Hier nun einige Beispiele:

  • Olympus Artfilter Nummer 10: „Dramatischer Effekt Typ II“

    Hallo Freunde des belichteten Sensor.

    Heute nehme ich euch mal mit auf die Reise durch die Artfilter meiner Olympus OM-D E-M5 Mark II. Anfangen möchte ich mit dem Artfilter Nummer 10. Denn den mag ich irgendwie besonders. Diesen Modus kann man wahlweise für Farbaufnahmen (Typ I) oder auch Schwarzweißfotos (Typ II) verwenden. Da ich Schwarzweiß liebe, habe ich mal den Typ II ausprobiert.

    Wie man daran kommt, ist ganz einfach. Auf dem Moduswahlrad steht der Begriff „ART“, den erst einmal aktivieren. Dann den OK Knopf drücken und schon seid ihr in der Artfilter-Auswahl.

    So nach und nach möchte ich euch die diversen ART-Filter bei Olympus näherbringen.

    Wie gesagt, heute ich habe mich für den “Dramatischen Effekt Typ II” entschieden. Was dabei herauskommt seht ihr hier:

  • Ich teste eure Kamera: Fujifilm X-Pro1

    Heute geht es um eine Kamera, mit der ich auch schon mal geliebäugelt habe, die Fujifilm X-Pro1. Diese ist 2012 auf den Markt gekommen, mit einem stolzen Preis von 1,599 Euro. Das ich jetzt die Möglichkeit hatte diese zu testen, dafür bin ich sehr dankbar. Nun aber los.

    Schon beim ersten Anfassen war mir klar: Die X-Pro1 ist eine wertig verarbeitete Kamera. Sie erinnert einen stark an klassische Messsucherkameras wie eine Leica M, mit ihrem schlichten, aber robusten Magnesiumgehäuse. Trotz des Metallgehäuse wiegt die Kamera betriebsbereit gerade mal 450 Gramm (ohne Objektiv). Der kleine Griff am Gehäuse ist flach, aber hilft einem trotzdem die Fuji X-Pro1 gut zu halten. Insgesamt fühlt sich die Kamera sehr solide an. Der Retro-Look ist natürlich Geschmackssache. Aber genau wegen diesem Design ist Fuji bekannt.

    Die Fotos stammen von mpb.com, ich hatte auch hier schon die Kamera an den Besitzer zurück geschickt, als ich bemerkt habe, dass ich keine Fotos von der Kamera selbst gemacht habe. 🙈

    Die Bedienung ist typisch „Fujifilm“ – manuelle Einstellräder für Verschlusszeit und Belichtungskorrektur, Blendenring am Objektiv (bei XF-Objektiven). Das fühlt sich sehr analog an, irgendwie. Das Fehlen eines haptischen ISO-Rads war für mich dabei ein kleiner Minuspunkt. Das muss man über eine Tastenkombination, oder das Quick-Menü regeln.

    Zum Thema Menü kann ich nur sagen, wer vorher noch keine Fuji-Kamera hatten, der könnte sich etwas verloren fühlen. Das Quick-Menü hingegen, ist mit den wichtigsten Einstellmöglichkeiten ausgestattet und hilft einem weiter.

    Es gibt drei Dinge, die ich bei dieser Kamera besonders hervorheben möchte.

    Da wäre zum einen, der Sucher. Dieser bringt die Möglichkeit mit, entweder einen elektronischen Sucher (EVF), oder ganz wie in alten Zeiten, einen optischen Sucher (OVF) zu verwenden. An einem kleinen Hebel an der Frontseite kann man zwischen den beiden Suchertypen wechseln. Für mich ist dieses eher ein Gimmick, da ich, wenn vorhanden, nur den elektronischen Sucher nutze. Mir ist auch nicht klar, warum man zu einem optischen Sucher wechseln sollte. Vielleicht könnt ihr mich in dieser Frage erhellen. Schreibt es in die Kommentare. 

    Der 2. Punkt wäre der Sensor. Denn dieser ist der erste X-Trans-Sensor von Fuji, der auch heute, in der neusten Version, bei aktuellen Fujikameras genutzt wird. Der hier verwendete 16-Megapixel-X-Trans CMOS Sensor der ersten Generation liefert detailreiche Bilder. Fuji hat dabei auf einen Tiefpassfilter verzichtet, was zu scharfen Aufnahmen führt, ohne dass das Bild künstlich oder überschärft wirkt. Natürlich darf man dabei nicht das Objektiv vergessen. Was nützt einem eine technisch ausgereifte Kamera, wenn ich vorne eine „Billiglinse“ anflansche. Außer ich mag den Look.

    Nun zum 3. Punkt, den Filmsimulationen. Denn gerade Fuji ist bekannt für seine Filmsimulationen. Hier wurden die Besonderheiten der alten analogen Fuji Filme digital umgesetzt, so das man jetzt diese als Simulation direkt in der Kamera nutzen kann. Viele nutzen diese Simulationen um später die Fotos „Out Of The Cam“ zu präsentieren. Bei Fuji sind mit fast jeder Kamera auch weitere Filmsimulation hinzugekommen. Doch bei der Pro1 gab es nur die ersten fünf Simulationen (PROVIA, Velvia, ASTIA, PRO Neg. Hi und Pro Neg.) und diese konnte man auch später nicht erweitern, leider.

    Die Bildqualität des X-Trans CMOS Sensor lässt eigentlich keine Kritik zu. Bildschärfe passt (je nach Objektiv). Fuji hat auf einen Tiefpassfilter verzichtet, was zu besonders scharfen Aufnahmen führt, ohne dass das Bild künstlich oder überschärft wirkt. Oft sind die JPGs direkt aus der Kamera schon so gut, dass ich mir die Nachbearbeitung spare. Was bei mir schwer ist, da ich gerne die Postproduktion in Lightroom nutze. Das gehört für mich eigentlich zu jedem Foto dazu. Bei der Fuji X-Pro1 war das aber oft schon so gut, dass ich das Foto „Out Of The Cam“ abspeichern konnte.

    Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten. So auch bei der Fuji. Der wohl größten Schwachpunkt der X-Pro1: der Autofokus. Er ist… sagen wir mal … gemütlich. Besonders bei wenig Licht oder bei sich bewegenden Motiven stößt das System schnell an seine Grenzen wie ich finde. Für Portraits oder Street-Fotografie reicht es meistens aus, aber wer schnelle Action oder Sport fotografieren will, wird hier nicht wirklich glücklich.

    Der Autofokus basiert noch auf einem Kontrast-AF-System – Phasenvergleich kam erst bei späteren Modellen wie der X-Pro2 dazu. Man merkt das auch: Fokus-Pumpen ist keine Seltenheit, und bei schlechtem Licht wird es manchmal zur Geduldsprobe.

    Die Akkulaufzeit ist okay, aber nicht überragend. Je nachdem, ob man den EVF oder das Display nutzt, komme ich auf etwa 250–300 Bilder pro Ladung. Ich empfehle mindestens zwei Ersatzakkus, wenn man einen ganzen Tag unterwegs sein will.

    Ansonsten ist die Ausstattung bei der Fuji eher spartanisch: Kein Touchscreen, kein WLAN (nur über Eye-Fi-Karten oder Zubehör), kein Klappdisplay, was für mich wie auch anderswo schon erwähnt, ein No-Go ist. Aber irgendwie passt das alles zu ihrem Charakter.

    Die X-Pro1 will keine Allroundkamera sein. Sie will eine Kamera für bewusste Fotografie sein. Die Fujifilm X-Pro1 ist keine Kamera für jedermann. Wer maximale Geschwindigkeit, moderne Features oder hohe ISO-Performance sucht, ist mit einer neueren Fuji oder einer anderen Marke besser bedient.

    Aber, wenn man bereit ist sich auf ihre Eigenheiten einzulassen, bekommt man eine Kamera, die unglaublich viel Charakter und Charme hat.

    Und mit diesem Fazit schließt sich mein Testbericht. Dieser Test mit der Fuji war bislang der aufwändigste. Es hat viel Spaß gemacht, aber auch ab und zu war etwas Frustration mit dabei.

    Ich hoffe das ich euch damit weiterhelfen konnte.

    Bei mpb.com bekommt man diese Kamera aus dem Jahre 2012 ab ca. 500 Euro (Link).

    Hier nun noch einige Fotos die ich mit der Fujifilm X-Pro1 und dem  Fujifilm XF 14mm f/2.8 R gemacht habe:

  • Ich teste eure Kamera: Sony Alpha SLT-A68

    Mit diesem Beitrag eröffne ich eine neue Rubrik mit dem Namen „Ich teste eure Kamera: …“ Ich hatte vor einiger Zeit mal geschrieben welcher Gedanke dahinter steckt (Link).

    Nun sind zwei Kameras angekommen und die Erste davon wurde jetzt ausführlich von mir getestet. Hier geht es um die Sony Alpha SLT-A68. Fotos die ich mit dieser Kamera und dem Sigma 24-70mm F2.8 gemacht habe seht ihr am Ende von diesem Beitrag. Zuvor hier mal zwei Fotos von der Kamera selbst. Ich habe zum Vergleich mal meine Olympus OM-D E-M5 Mark II daneben gestellt. Ist die Oly nicht süß?

    Nun aber los.

    Die Sony Alpha SLT-A68 ist eine vielseitige und leistungsfähige Spiegelreflexkamera, die sich sowohl an Hobbyfotografen als auch an fortgeschrittene Nutzer richtet. Sie ist im März 2016 auf den Markt gekommen und wurde bis ins Jahr 2020 produziert. Mit ihrem 24,2-Megapixel-APS-C-CMOS-Sensor bietet sie eine sehr gute Bildqualität, die detailreiche und scharfe Fotos ermöglicht. Die hohe Auflösung sorgt dafür, dass auch große Drucke oder Ausschnitte ohne Qualitätsverlust möglich sind.

    Ein besonderes Merkmal der SLT-A68 ist das Translucent Mirror Technology (SLT), bei der ein halbdurchlässiger Spiegel dauerhaft im Kameragehäuse verbleibt. Dies ermöglicht einen schnellen und präzisen Autofokus, der sowohl im Live-View-Modus als auch bei der Serienaufnahme hervorragende Leistungen erbringt. Die Kamera verfügt über 79 Phasen- und 15 Kontrast-AF-Punkte, die eine relativ schnelle und zuverlässige Fokussierung gewährleisten, selbst bei bewegten Motiven.

    Das Gehäuse der Sony Alpha SLT-A68 ist robust und ergonomisch gestaltet, was längere Aufnahmen angenehmer macht. Außer man nimmt ein schweres Objektiv, wie ich es hatte (Kamera + Objektiv zusammen über 1,6kg). Der optische Sucher mit 0,45-fachem Vergrößerungsfaktor bietet eine klare Vorschau auf das Bild, was besonders bei hellem Sonnenlicht von Vorteil ist. Zudem ist die Kamera mit einem 2,7-Zoll-LCD-Display ausgestattet, das neigbar ist und eine flexible Bildkomposition ermöglicht. Das Schulterdisplay rundet die Sache ab.

    In Bezug auf die Bildstabilisierung verfügt die SLT-A68 über eine integrierte SteadyShot INSIDE-Technologie, die Verwacklungen bei Handaufnahmen reduziert. Das macht sie ideal für Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen oder ohne Stativ. Die Kamera unterstützt auch Full-HD-Videoaufnahmen mit 50p/25p, sodass Videos in verschiedenen Szenarien aufgenommen werden können.

    Die Bedienung der Sony Alpha SLT-A68 ist relativ benutzerfreundlich gestaltet, mit einem klaren Menüsystem und mehreren Bedienelementen, die schnellen Zugriff auf wichtige Funktionen bieten. Für kreative Fotografen stehen verschiedene Motivprogramme, Szenenmodi und manuelle Einstellungen zur Verfügung, um die Aufnahme an individuelle Wünsche anzupassen.

    Ein weiterer Pluspunkt ist die Kompatibilität mit einer Vielzahl von Sony-Objektiven (A-Mount) und Zubehör, was die Einsatzmöglichkeiten deutlich erweitert. Die Kamera ist zudem mit WLAN ausgestattet, sodass Bilder einfach auf mobile Geräte übertragen und dann im Internet geteilt werden können.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sony Alpha SLT-A68 eine solide Wahl für alle ist, die vielleicht preisgünstig in das Hobby Fotografie einsteigen wollen. Sie eignet sich sowohl für Alltagssituationen, Reisen als auch für anspruchsvollere Fotoprojekte. Trotz ihrer eher klassischen Bauweise bietet sie relativ moderne Technologien, die das Fotografieren erleichtern und kreative Möglichkeiten eröffnen.

    mbp.com bietet die Kamera ohne Objektiv zwischen 200-300 Euro an (Link)

    Und hier nun einige Fotos die ich mit ihr gemacht habe:

    Die nächste Kamera die ich testen werde ist eine Nikon. Mehr verrate ich noch nicht. Es bleibt spannend.

    Die Kamera wurde mir freundlicherweise von Gelbschlumpf (Link zum Mastodon-Profil) bereitgestellt.

  • Depression und die falsche Scham (incl. Foto)

    Wer wie ich, an Depressionen leidet, hat es auch mit dem Begriff Scham zu tun. Denn diese Krankheit übernimmt nicht nur dein Denken und Handeln, sondern bringt dich in Denkprozesse die du (fast) nicht beeinflussen kannst.

    Eine davon ist die Scham. Die Krankheit (es ist eine anerkannte Krankheit!) suggeriert mir das ich mich wegen der Depression schämen sollte. Wie sieht das denn aus? Draußen rumlaufen obwohl man wegen dieser Krankheit berentet ist. Ich sollte mich was schämen. Andere gehen arbeiten in dieser Zeit, um die Familie zu versorgen, und ich, ich gehe spazieren.

    Wenn die Depression zuschlägt, gehe ich nicht raus und liege oft auf der Couch. Auch da kommt die Scham hoch. „Lässt du wieder deine Frau alles allein machen, findest du das gut?“

    Die Depression klagt mich immer wieder an, so dass ich mich schäme. Ich habe Jahre gebraucht, um zu verstehen, dass ich mich nicht schämen muss. Es ist die Krankheit, die mich das Denken lässt und hat mit der Realität nicht wirklich was zu tun.

    Aber auch heute noch rutsche ich trotzdem hin und wieder in dieses Schamgefühl rein, aber längst nicht mehr so oft, wofür ich dankbar bin. Ich bin krank und muss mich deswegen nicht schämen.  

    OLYMPUS DIGITAL CAMERA
  • Unsichtbar und verletzlich (incl. Foto)

    Da mein letzter Beitrag „Selbstdarstellung“ einige gute Kommentare bei Mastodon ergeben haben, dachte ich mir, ich mal ein neues Foto. Hier noch einige erklärende Worte dazu.

    Unsichtbar erzählt von der Situation, dass ich niemanden ansehen will und mich auch keiner ansehen kann. Ich bin unsichtbar für das Umfeld. Das passiert, wenn bei mir die Depression wieder zuschlägt.

    Sehr verletzlich bin ich in einer solchen Situation. Deswegen ziehe ich mich auch völlig zurück. Ich möchte kein Mitleid und keine gut gemeinten Ratschläge. Diese helfen mir nicht, eher das Gegenteil passiert.

    Und nun das Foto zu diesem Text:

  • Selbstdarstellung (incl. Foto)

    Ich schaue schon länger nicht mehr in den Spiegel, außer ich muss den Bart rasieren. Ich weiß ja, wie ich aussehe und mich damit fühle. So habe ich mal aufgeschrieben was mich als Mensch ausmacht;

    Christ

    Männlich

    62 Jahre alt

    Verheiratet

    2 Kinder

    3 Enkelkinder

    Freundlich

    Depressiv

    Knapp 40 Kg zu viel (wegen div. Tabletten und Depression)

    Raucher

    Hobbyfotograf

    Liebt Schwarzweiß-Fotos

    Unsportlich

    Mag gerne allein sein

    Das bin ich und noch viel mehr:

  • Vergänglichkeit

    In einem stillen Garten, wo die Farben des Lebens einst in voller Pracht erblühten, stand eine geknickte, verwelkte Hortensienblüte. Ihre einst leuchtenden Blütenblätter, die in sanften Blau- und Rosatönen schimmerten, waren nun verblasst und trugen die Spuren der Zeit. Die zarten Blüten, die einst voller Leben waren, hingen traurig und schlaff herunter.

    Diese verwelkte Blüte war mehr als nur ein Zeichen des Verfalls; sie war ein kraftvolles Sinnbild der Vergänglichkeit. Sie erinnerte daran, dass alles Leben, so schön und lebendig es auch sein mag, irgendwann dem Lauf der Zeit unterliegt. Die Hortensie hatte ihre Blütezeit erlebt, war von der Sonne geküsst und vom Regen genährt worden, doch nun war sie ein stiller Zeuge des Wandels, der unaufhörlich um sie herum geschah.

    In ihrer Traurigkeit trug die Blüte eine stille Weisheit in sich. Sie lehrte, dass das Leben in ständiger Bewegung ist, dass Freude und Schmerz, Wachstum und Verfall untrennbar miteinander verbunden sind. Die Schönheit der Natur liegt nicht nur in der Blüte, sondern auch im Verblassen, im Loslassen und im Akzeptieren des Unvermeidlichen.

    So stand die geknickte Hortensienblüte im Garten, ein zartes, aber kraftvolles Symbol für die Vergänglichkeit, das uns daran erinnerte, die kostbaren Momente des Lebens zu schätzen, solange sie blühen, und die Schönheit im Wandel zu erkennen, auch wenn die Farben verblassen.

  • NSU ist nicht gleich NSU

    Die Abkürzung NSU wurde in den letzten Jahren mit dem Nationalsozialistischer Untergrund verwendet.

    “Der “Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU) war eine neonazistische terroristische Vereinigung in Deutschland, die um 1999 zur Ermordung von Menschen mit Migrationshintergrund aus rassistischen und fremdenfeindlichen Motiven gebildet wurde.“ So steht es in Wikipedia.

    Ich persönlich habe mit der Abkürzung NSU was anderes im Kopf, und zwar Neckarsulm.

    Denn NSU war ein deutscher Fahrrad-, Motorrad-, Automobil– und Motorroller-Hersteller, der 1873 in Riedlingen von Christian Schmidt und Heinrich Stoll gegründet und 1880 nach Neckarsulm verlegt wurde. 1969 fusionierten NSU und die Auto Union GmbH zur Audi NSU Auto Union AG, die 1985 in Audi umfirmierte, wodurch der Name NSU verschwand.  Auszug aus Wikipedia. Zum 1. Januar 2024 waren in Deutschland noch 14.635 NSU-Krafträder angemeldet. Was zeigt wie langlebig diese Oldtimer sind.

    So mal die Geschichtsstunde.

    Leider ist es zwischenzeitlich so, wenn ich mal eine alte NSU sehe und fotografiere, habe ich die Negativbedeutung leider auch im Kopf. Schade, dass dieses Kürzel so umgesetzt wurde.

  • Ist die analoge Fotografie noch zeitgemäß?

    Ich habe hier und dort versucht mich mit der analogen Fotografie auseinanderzusetzen. Bis jetzt ist das alles in die Hose gegangen. Es gibt nur wenige Bilder aus der Zeit, die man mit einem müden, wohlwollenden Lächeln als gut betrachten könnte. Ich habe einige unterschiedliche Kameras ausprobiert, aber entweder war ich zu blöd (was ich nicht grundlegend verneinen möchte), oder die Kameras waren halt doch nicht so gut in ihrer Funktion, also eher defekt.

    Die analoge Fotografie fasziniert mich immer noch, besonders das Mittelformat. Aber ich traue mir nicht mehr zu, noch einen Versuch zu wagen. Außerdem sind die finanziellen Mittel diesbezüglich mehr als begrenzt.

    Bei diesen ganzen Gedanken ist mir ein Thema immer wieder hochgeploppt. Bei der Entwicklung der analogen Filme wird ja durchaus einiges an Chemie verwendet, oder man entwickelt per Kaffeesatz (das geht wirklich!). Doch im Zuge, mehr auf die Umwelt zu achten, ist dann diese Entwicklung mit Chemie noch zeitgemäß?

    Gleichzeitig muss ich natürlich im Gegenzug auch die digitale Fotografie unter diesem Gesichtspunkt betrachten. Das sind heute komplexe Computersysteme, die man in einem Kameragehäuse hat. Diese können dann später mit Software-Updates in ihrer Funktion verbessert werden. Aber durch die immer schneller erscheinenden neuen Kameramodelle, wird der Gebrauchtmarkt regelgerecht geflutet.

    Wenn die digitalen Kameras ein bestimmtes Alter erreichen, kann man diese eigentlich nur noch verschenken, oder auf den nächsten Flohmarkt mitnehmen und hoffen, dass man noch 2-5 Euro dafür bekommt. Wenn das auch nicht mehr funktioniert, ist der Weg zum Elektroschrott dann das Ende dieser Kamera. Also insgesamt sind auch hier die die Prognose von Umweltverträglichkeit nicht optimal.

    Aber zurück zum Anfang und der Frage, ist die analoge Fotografie noch zeitgemäß. Wenn ich ehrlich bin, ich weiß es nicht.

    Wie seht ihr die Sachlage?