Ich habe, wie einige von euch wissen, in meiner fotografischen Laufbahn zig Kameras gehabt. Manche weniger als 2 Wochen, andere über ein Jahr.
Von 1/23 Sensor bis Vollformat war alles dabei. Dabei waren auch Canon, Nikon, Sony, Panasonic, Olympus, Pentax, um nur einige zu nennen.
Doch was ich bis jetzt noch nicht hatte, neben Hasselblad, das wäre eine Leica.
Damit meine ich eine „richtige“ Leica. Denn es gibt z.B. Die Leica D-Lux 7, oder die aktuelle Leica D-Lux 8. Diese sind nichts anderes wie eine Panasonic LX100 und LX100 Mark II, halt nur um gelabelt. Also diese Modelle fallen schon mal durch das Raster.
Dann wären noch die Modelle X1, X2 oder X Vario. Die könnten schon in die enger Wahl fallen, wenn, … wenn sie einen elektronischen Sucher hätten, was nicht der Fall ist.
Dann schau ich mal weiter und finde die Leica C-Lux. Die hat ein 24 bis 360 mm (35mm-äquivalent) Objektiv, leider mit nur F3.3-6,4, und sie hat eben „nur“ einen 1“ Sensor.
Irgendwas ist ja immer.
Wenn ich sparsam lebe und mir wirklich nichts mehr gönne, dann könnte ich so Mitte 2027 mir vielleicht eine Leica Q (Typ 116) kaufen. Die wäre dann ca. 12 Jahre alt. Doch dann stellt sich die Frage, wenn sie mir nicht gefällt, habe ich 2 Jahre auf Sparflamme gelebt für nix. Außer das ich sagen könnte das Leica mir nicht liegt.
So sind derzeit meine Gedanken im Bereich Fotografie.
Vielleicht habt ihr noch eine Idee, oder soll ich das Projekt Leica endgültig streichen? Das würde mir sicher schwer fallen.
Ich habe hier und dort versucht mich mit der analogen Fotografie auseinanderzusetzen. Bis jetzt ist das alles in die Hose gegangen. Es gibt nur wenige Bilder aus der Zeit, die man mit einem müden, wohlwollenden Lächeln als gut betrachten könnte. Ich habe einige unterschiedliche Kameras ausprobiert, aber entweder war ich zu blöd (was ich nicht grundlegend verneinen möchte), oder die Kameras waren halt doch nicht so gut in ihrer Funktion, also eher defekt.
Die analoge Fotografie fasziniert mich immer noch, besonders das Mittelformat. Aber ich traue mir nicht mehr zu, noch einen Versuch zu wagen. Außerdem sind die finanziellen Mittel diesbezüglich mehr als begrenzt.
Bei diesen ganzen Gedanken ist mir ein Thema immer wieder hochgeploppt. Bei der Entwicklung der analogen Filme wird ja durchaus einiges an Chemie verwendet, oder man entwickelt per Kaffeesatz (das geht wirklich!). Doch im Zuge, mehr auf die Umwelt zu achten, ist dann diese Entwicklung mit Chemie noch zeitgemäß?
Gleichzeitig muss ich natürlich im Gegenzug auch die digitale Fotografie unter diesem Gesichtspunkt betrachten. Das sind heute komplexe Computersysteme, die man in einem Kameragehäuse hat. Diese können dann später mit Software-Updates in ihrer Funktion verbessert werden. Aber durch die immer schneller erscheinenden neuen Kameramodelle, wird der Gebrauchtmarkt regelgerecht geflutet.
Wenn die digitalen Kameras ein bestimmtes Alter erreichen, kann man diese eigentlich nur noch verschenken, oder auf den nächsten Flohmarkt mitnehmen und hoffen, dass man noch 2-5 Euro dafür bekommt. Wenn das auch nicht mehr funktioniert, ist der Weg zum Elektroschrott dann das Ende dieser Kamera. Also insgesamt sind auch hier die die Prognose von Umweltverträglichkeit nicht optimal.
Aber zurück zum Anfang und der Frage, ist die analoge Fotografie noch zeitgemäß. Wenn ich ehrlich bin, ich weiß es nicht.
Ich habe mir vor einigen Monaten eine neue Kamera gekauft. Es handelt sich hierbei um die Camp Snap Typ 103b. Eine völlig aus Plastik gefertigte Kamera. Selbst der optische Sucher ist aus Plastik. Man kann außer dem Blitz nichts einstellen. Weder Zeit noch Blende, oder ISO. Sie hat auch keinen Monitor auf der Rückseite. Nur eine kleine LCD-Anzeige die die Anzahl der gemachten Bilder zeigt.
Der Auslöser reagiert mit einer kleine Verzögerung, mit der man klarkommen muss, ansonsten werden die Bilder verwackelt. Sie ist mit einem 1/3.2 Zoll großen/kleinen Sensor ausgestattet und hat ganze 8 Megapixel. Das Objektiv hat eine Brennweite von 28mm (auf Vollformat umgerechnet) und eine Blende von F1.8.
Als Speicher dient eine interne 4GB große/kleine Micro-SD Karte, die bis zu 2.000 Bilder aufnehmen kann. Mit einer volle Akkuladung kann man bis zu 500 Fotos machen.
Die Kamera wird über einen USB-C Port geladen und darüber kann man auch die Bilder auf sein Smartphone oder Computer übertragen/löschen. Die Kamera wird als Datenspeicher erkannt.
Außerdem kann man die Kamera auf „Normal“, „Vintage“ oder Schwarzweiß einstellen. Meine ist auf Schwarzweiß eingestellt, weil ich nun mal auf Schwarzweiß-Fotos stehe.
Insgesamt wirkt diese Kamera wie eine „Wegwerfkamera“ aus analogen Zeiten. Nur mit dem Unterschied das man diese Kamera, wenn der Speicher voll ist, nicht wegwerfen muss.
Und nun kommt ihr mit ins Spiel.
Ich habe mal vor Jahren eine Fotobuchaktion gestartet, in denen man Fotobücher zugeschickt bekommt und sich eins raussuchen konnte, ein anderes wieder reingelegt hat und dann das Paket an den nächsten Teilnehmer versendet.
So in der Richtung habe ich das mit dieser Kamera vor. Diese wird an den jeweiligen Teilnehmer versendet und man hat eine Woche Zeit damit Schwarzweißbilder zu erstellen. Natürlich dürft ihr eure Bilder auch nachbearbeiten, das überlasse ich ganz euch. Maximal 2 Fotos sendet ihr mir zu und diese werden auf meiner Webseite unter einer eigenen Rubrik veröffentlicht. Mit Namen /Pseudonym und wer mag auch mit einem Link zu eurer Webseite/Blog usw.. Wenn ihr fertig seid, bekommt ihr von mir die Adresse vom nächsten Teilnehmer, an den ihr die Kamera sendet. Und so geht es dann weiter, bis keine Teilnehmer mehr da sind und zum Schluss die Kamera wieder an mich gesendet wird. Versand immer per DHL mit Sendungsnummer. So weiß ich wo die Kamera gerade steckt, ohne den Überblick zu verlieren.
Hier meine Mailadresse: hd-com@gmx.de
Wer also teilnehmen möchte, schickt mir seine postalische Adresse und nach Eingang der Mails, wird eine Reihenfolge aufgestellt. Startschuss ist der 1. Mai 2025 mit zwei Fotos von mir.
Ich bin gespannt.
P.S. Ich habe diese Kamera bei Foto Franz in Kehl bestellt. Diese haben zu dieser Kamera auch einige Videos erstellt. Ich kann diesen Händler wärmstens empfehlen. Ach ja, der Preis. Diese Kamera kostet 79 Euro + Versandkosten und gibt es in vielen Farben. Hier noch der Link zu Foto Franz:
Wenn ihr also dort eine eigene Camp Snap bestellt, erzählt dann vielleicht auch wo ihr diese Kamera kennengelernt habt. Verlinkung ist wichtig in unserer schnelllebigen Zeit.
Ach ja, so sieht meine Kamera aus:
Das Bild stammt von Foto Franz.
Hier noch ein kleiner Überblick über diese Kamera:
Die Grafik stammt von campsnapphoto.com
Würde mich freuen wenn ihr diesen Beitrag teilen würdet, so das die Reichweite deutlich erhöht wird und viele an dieser Camp Snap Tour-2025 teilnehmen können.
Ich schau mich ja immer mal wieder nach einer neuen/gebrauchten Kamera um. Doch fündig werde ich nicht wirklich. Liegt vielleicht an der Liste, was ich an einer neuen/gebrauchten Kamera nicht benötige. Hier mal eine diese Liste die ich wahrscheinlich noch erweitern kann:
Keine Kamera ohne Bildstabilisation
Keine große Kamera
Keine unzählige Knöpfe/Tasten zum Konfigurieren.
Keine Kamera mit mehr als 20 Megapixel
Keine 60 Bilder pro Sekunde
Kein Vollformat
Kein 1“ Sensor oder kleiner
Kein festverbauter Monitor
Keine Art-Filter
Keine Szenefilter
Kein ND-Filter
Keine Filmsimulationen
Kein Video-Funktion, egal ob 4K, 6K oder 8K
Kein ISO über 10.000
Kein eingebauter Blitz
Keine Kamera ohne EVF
Nein, auch keine analoge Kamera.
Es gibt halt keine reinen Fotoapparate mehr. So zahlt man bei einer Digitalkamera für Dinge, die man nicht braucht und „Haben ist besser als Brauchen“ ist für mich diesbezüglich kein Argument. Wie seht ihr das?
P.S. Meine derzeitige Kamera ist eine Olympus OM-D E-M10 Mark II aus dem Jahr 2015 und die ist schon vollgepackt mit Dingen, die ich nicht nutze.