Schlagwort: #fotografie

  • Fotografie: Analoge Fotos ohne Digitalisierung?

    Hallo meine lieben Fotofreunde. Heute gibt es mal etwas, wozu ich auch eure Meinung gerne wissen möchte.

    Wie einige von euch wissen, liegt mein derzeitiges Augenmerk auch auf der analogen Fotografie. Im Speziellen geht um das Thema Mittelformat. Ich habe eine Pentacon Sixx TL bekommen, die derzeit beim Service ist. Der erste Film ist durch und trotz der Probleme mit dem Filmtransporthebel, sind einige Bilder auch auf der 120er Filmrolle entstanden. Klare Ansage, nichts, was ich vorzeigen möchte, aber ich bin auf dem richtigen Weg.

    Derzeit schaue ich mich nach analogen Kameras um, die ein 6×8 oder sogar ein 6×9 Negativ erstellen können. Da sind die Kameramodelle aber ziemlich dünn gesät. Noch werde ich aber keine weitere analoge Kamera kaufen. Erst muss die Pentacon wieder hier sein und ich möchte damit dann ein paar Filme fotografiert haben. Wenn dann der Funke sich zu einem kleinen Feuer entwickelt hat, dann könnte es sein, dass ich mir eine weitere analoge Kamera holen werde. Preislich gibt es für jeden Geldbeutel etwas zu finden. Trotzdem sollte man vor einem Kauf sich sicher sein, dass man nicht eine Kamera bekommt, die durch ihr Alter einfach nicht mehr richtig rund läuft. Dann ist schnell Schluss mit dem Funken zur analogen Fotografie. So ist es mir vor einigen Jahren ergangen. Bei der Pentacon wusste ich das sie noch keinen Service hatte und ich konnte sie einfach erst ausprobieren und nachdem ich Probleme mit dem Transporthebel hatte, konnte ich sie kostenlos zum Service an den vorherigen Besitzer zu schicken. Und da ist sie nun und ich freue mich schon darauf sie in vollem Funktionsumfang wieder zu benutzen. Der Spiegelschlag und der Lichtschachtsucher sind beim dieser Kamera Gründe warum ich sie mag.

    Doch nun komme ich zum eigentlichen Grund für diesen Blogeintrag.

    Ein damaliger Freund meinte mal zum Thema analoge Fotografie, wenn man hinterher die analogen Negative digital scannt, oder digital abfotografiert, dann könnte man auch gleich digital Fotografieren. Diese Worte haben mich lange begleitet und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Natürlich ist das Problem, dass man analoge Bilder ohne Digitalisierung online nicht zeigen kann. Also bleibt das analoge Foto doch nur ein digitales Foto? Am Ende des Tages musste ich dem mehr oder weniger zustimmen.

    Doch will ich mir durch diese Aussage nicht die Freude an der analogen Fotografie nehmen lassen.

    Wie seht ihr das?

    Ich bin auf eure Kommentare gespannt.

  • Ich teste eure Kamera: Canon Powershot A710

    Hallo liebe Freunde des belichteten Sensor. Eine neue Runde meiner Rubrik „Ich teste eure Kamera ist eingeläutet worden. Ich habe von einem User bei Mastodon ein Paket mit drei älteren Kameras bekommen, die ich testen kann, was diese Oldtimer heute noch so können. Den Anfang macht dabei die Canon Powershot A710 aus dem Jahr 2006.

    Das diese kleine Kamera mich mal so richtig geflasht hat, hätte ich nie gedacht. Dazu aber später mehr.

    Die Canon wird als Bridgekamera eingeordnet. Ich persönlich würde sie als kompakte Bridgekamera bezeichnen. Denn sie ist so klein, dass man sie bequem in der Jackentasche mit sich führen kann. Mit ihren Maßen von 97 x 66 x 41 mm und einem Gewicht von gut 250 Gramm wiegt sie nur unwesentlich mehr als ein Smartphone.

    Dabei liegt ihr Gehäuse, das vollständig aus Plastik besteht, gut in der Hand. Der kleine ausgearbeitete Griff hilft einem, die Kamera sicher zu tragen.

    Nun kommen wie mal zu den inneren Werten dieser Kamera. Sie besitzt einen 1/2,5″großen (kleinen) CCD-Sensor mit einem Cropfaktor von 6,0. Dieser löst mit 7,1 Megapixeln auf. Das verbaute Objektiv hat dabei eine Brennweite von 35 bis 210 mm (35mm-äquivalent). Die Blende reicht dabei von F2,8 (Weitwinkel) bisF4,8 (Tele). Für diese kleine Kamera schon beachtlich. Sie besitzt auch einen kleinen optischen Sucher, den man aber getrost vergessen kann, dieser ist einfach zu klein, so dass man beim Durchschauen Probleme hat das jeweilige Motiv zu sehen. Der 2,5″ TFT LCD Monitor hat eine Auflösung von 115.000 Bildpunkten. Auch nicht berauschend, aber man kann wenigstens sehen, wo das gewünschte Motiv sich befindet.

    Was damals, als diese Kamera herauskam, also im Jahr 2006, immer noch verbreitet war, dass diese Kamera mit herkömmlichen Batterien (2x Mignon AA) betrieben wird. Heute undenkbar. Im Batteriefach ist auch die SD-Karte untergebracht. Bei meiner Kamera ist es eine 4GB große (kleine) Karte gewesen, die bei voller Auflösung, bis zu 1.250 Foto in JPG (kein RAW vorhanden) speichern kann.

    Ich selbst habe bei Nutzung der Kamera diese im Programm-Modus eingestellt. Dabei habe ich, wenn nötig, nur etwas an der Belichtungskorrektur verstellt. Alles andere machte die Kamera selbst.

    Und nun kommen wir zu dem Teil, wo mich diese ältere und kleinere Plastikkamera geflasht hat. Die Bildergebnisse sind für mich der Hammer! Meine Frau und ich waren im Stadtpark im Nachbarort wo 5 von 6 Bildern entstanden sind. Die Herbstfarben waren fast berauschend zu sehen. Und diese Kamera hat dieses Erlebnis total gut umgesetzt. Selbst daheim als Vollbild am 28“ Monitor, haben die Fotos nichts an ihre Wirkung verloren. Dabei sind alle Fotos, die ihr seht „Out Of The Cam“. Eine Nachbearbeitung war meiner Meinung nach, nicht sinnvoll. Wer Pixelpeeping betreibt wird sicher die eine oder andere Schwäche erkennen. Doch am Ende des Tages bleibt ein Fotos, das für mich sehr gelungen ist, stehen. So schaut euch mal diese Fotos an und sagt mir eure Meinung dazu. Bei eBay bekommt ihr diese Kamera ab ca. 30 Euro.  

  • Warum ich Blüten lieber in Schwarzweiß fotografiere.

    Wie jetzt der Herbst mit seinen Farben uns erfreut. Sind es im Frühling die vielen Blüten. Bei einem Spaziergang mit meiner Frau in einem Park zeigt meine Frau auf eine Blüte und fragte: „Ist diese Blüte nicht schön?“

    Ich schaute mir die Blüte an, die sie meinte und fragte sie daraufhin, was sie an dieser Blüte so schön findet. „Sie leuchtet so schön in Orange.“ war ihre Antwort. Man muss wissen, dass Orange die Lieblingsfarbe meiner Frau ist.

    Ich fragte sie: „Würdest du diese Blüte auch noch schön finden, wenn sie nicht in Orange wäre? Vielleicht sogar in einer Farbe, die du nicht so magst?“

    „Natürlich nicht.“ war ihre Antwort.

    Daraufhin habe ich immer wieder Blüten in Schwarzweiß fotografiert, um ihre wirkliche Schönheit und deren Aufbau festzuhalten. Es sollte keine Farbe mehr entscheiden, ob diese Blüte schön ist, oder nicht.

    Hier nun einige Beispiele:

  • Olympus Artfilter Nummer 10: „Dramatischer Effekt Typ II“

    Hallo Freunde des belichteten Sensor.

    Heute nehme ich euch mal mit auf die Reise durch die Artfilter meiner Olympus OM-D E-M5 Mark II. Anfangen möchte ich mit dem Artfilter Nummer 10. Denn den mag ich irgendwie besonders. Diesen Modus kann man wahlweise für Farbaufnahmen (Typ I) oder auch Schwarzweißfotos (Typ II) verwenden. Da ich Schwarzweiß liebe, habe ich mal den Typ II ausprobiert.

    Wie man daran kommt, ist ganz einfach. Auf dem Moduswahlrad steht der Begriff „ART“, den erst einmal aktivieren. Dann den OK Knopf drücken und schon seid ihr in der Artfilter-Auswahl.

    So nach und nach möchte ich euch die diversen ART-Filter bei Olympus näherbringen.

    Wie gesagt, heute ich habe mich für den “Dramatischen Effekt Typ II” entschieden. Was dabei herauskommt seht ihr hier:

  • Ich teste eure Kamera: Sigma DP2 (nicht Merrill !)

    Ich habe die Digitalkamera Sigma DP2 aus dem Jahr 2009 getestet. Für mich war es die erste Sigma, die mit ihrem Foveon-Sensor bekannt/berüchtigt wurde.

    Diese Fotos stammen von mpb.com . Ich hatte vergessen am Schluss noch Fotos von der Kamera selbst zu machen. 🙈

    
    
    
    
    
    So fange ich erstmal damit an, was so Besonderes beim Foveon-Sensor ist. Ein Foveon-Sensor ist nämlich anders aufgebaut als herkömmliche Sensoren (Bayer usw.).

    Statt nur eine Farbinformation pro Pixel durch einen Filter (Bayer-Muster) zu sammeln, hat der Foveon-Sensor drei Schichten von Sensoren gestapelt. Jede Schicht misst eine andere Farbe: Blau oben, Grün in der Mitte, Rot unten. Dabei trifft Licht aufs Silizium und durchdringt die Schichten. Jede Farbschicht sammelt ihre eigene Farbinformation. Am Ende hat man direkt pro Pixel eine volle Farbinformation, ohne nachträgliche Farbmischung.

    Vorteile sind die guten Farbübergänge und die natürliche Farben. Außerdem sind meistens die Kanten schärfer bei bestimmten Motiven (Architektur).

    Leider gibt es auch ein paar Nachteile. Es kommt vor, dass es weniger Lichtausbeute pro Farbe gibt. Außerdem ist die weitere Bildverarbeitung etwas anders. Wenn man eine Original-Raw-Datei lädt (in Lightroom z.B.) ist diese ca. 14MP groß. Wenn man diese später als jpeg abspeichert, ist die Bildgröße nur gut 4MP groß. Alles irgendwie etwas komisch. Wer mehr über den Foveon-Sensor wissen möchte, dem verlinke ich mal den Wikipedia Bericht (Link)

    So nun aber geht es mit der Kamera weiter.

    Wenn man sie in der Hand hält, ist es ein sehr wertiges Gefühl. Der Korpus ist völlig aus Metall gefertigt und liegt angenehm kühl in der Hand. Die überschaubare Anzahl der Knöpfe und Schalter sind gut erreichbar. Diese hätten auch etwas größer ausfallen dürfen. Mit etwas dickeren Finger ist der Druckpunkt nicht immer fühlbar.

    Man merkt dieser Kamera auch an, dass sie z.B. beim manuellen Fokussieren, Probleme hat. Nicht immer, aber eben immer mal wieder. Das Fokus-Peaking ist unzuverlässig und vergisst immer mal wieder zu zeigen, wann es wirklich scharf ist. Das führt zu vielen Fehlschärfen trotz scheinbar richtiger Fokussierung. Sowas kann schon nervig sein. Es passiert zwar nicht oft, aber trotzdem ist es ein Negativ-Punkt dieser Kamera. Das schürt Frustration und kostet Zeit.

    Die ISO-Werte, in denen relativ rauscharme Fotos gelingen, sind zwischen ISO 100 bis ISO 400. Alles, was darüber hinaus geht, müsste man in der Nachbearbeitung entfernen.

    Was man auch wissen sollte, weder die Kamera noch das Objektiv haben irgendeine Bildstabilisierung. Ich habe frei Hand halbwegs brauchbare Fotos bei einer Belichtungszeit von 1/125 sec. bekommen. Wer nun eine längere Belichtungszeit nutzen möchte, dem empfehle ich ein Stativ oder einen Bohnensack als Auflage.

    Kommen wir mal zum festverbauten Objektiv.

    Es hat eine Brennweite von ca. 45 mm (35mm-äquivalent) und eine Maximalblende von F2.8. Die manuelle Fokussierung ist nicht immer treffend. Aber auch beim Autofokus pumpt das Objektiv manchmal ziemlich heftig. Was man auch wissen sollte, das Objektiv hat eine Naheinstellgrenze von 50cm. So ist es eigentlich unmöglich, einzelnen Blüten, oder sonstige Detailfotos zu machen, ohne hinterher croppen zu müssen. Für mich ist das ein NoGo. Die Fotos sind in der Bildmitte einigermaßen scharf, aber es verschlechtert sich schnell, zum Bildrand hin. Schnelle Serienbilder sind unmöglich da die Kamera sehr lange braucht, um allein ein Foton auf die SD-Karte zu schreiben. Ich habe dazu unterschiedliche SD-Karten verwendet, was aber auch die Nutzung schnelleren Karten, keine wirklich Verbesserung bringt.

    Nun noch kurz zum Display/Monitor und dem Menü.

    Das 2,5″ TFT LCD Display löst gerade mal mit 230.000 Bildpunkten auf. So kann es auch ohne direkte Sonneneinstrahlung durchaus schwer sein, dass zu fokussieren Motiv klar zu erkennen. Bei direktem Sonnenlicht ist gar nichts zu erkennen!

    Das Menü hat mir am Anfang auch einige „Probleme“ bereitet. Wenn man auf die OK-Taste drückt, kommen die allgemeine Infos zur Kamera, die man dort einstellen kann. So wie Datum und Uhrzeit, wie auch die Sprache. Viel mehr gibt es da nicht. Will man direkt in das eigentliche Kamera-Menü gehen, muss man über das Moduswahlrad die Funktion „Set Up“ einstellen. Irgendwie komisch das Ganze. Habe ich so bei keiner anderen Kamera gesehen.

    Wenn man dann im passenden Menü ist, hat man auch dort auch einige Schwierigkeiten, die allein von der geringen Auflösung vom Display herrührten. Insgesamt waren die Menüpunkte finde ich, schlecht lesbar, egal ob Ich mit, oder ohne Brille darauf geschaut habe.

    Mit dem doch kleinen Akku schafft man 250 Bilder nach CIPA-Standard. Ein aufgeladener Zweitakku ist sicher von Vorteil. Das Gewicht dieser kleinen Kompaktkamera beläuft sich auf ca. 260 Gramm, also ein Leichtgewicht.

    Nun kommen wir mal zum Schluss: Kann ich diese Kamera empfehlen? So leid es mir tut, da ist ein klares Nein! Es sind zu viele Punkte die für mich und einem unbeschwerten Fotografieren, stören.

    Wer es sich trotzdem wagen will, hier bei mpb.com bekommt ihr diese Kamera neuwertig für gut 300 Euro (Link)

    Jetzt noch ein paar Fotos die ich mit dieser Kamera gemacht habe:

  • Ich teste eure Kamera: Nikon D3100

    „Die Nikon D3100 ist eine Einsteiger-DSLR, die sich schnell einen guten Ruf für ihre Benutzerfreundlichkeit, Bildqualität und solide Ausstattung erarbeitete.“

    So mal ein Pressetext aus dem Jahr 2010. Doch was kann die Kamera und kann man sie heute noch empfehlen? Dem möchte ich auf den Grund gehen und habe sie für euch (und für mich) getestet. Als Objektiv wurde ein 18-70mm Nikkor F3.5 – F4.5 verwendet.

    Design und Verarbeitung

    Die Nikon D3100 präsentiert sich in einem kompakten Gehäuse, das gut in der Hand liegt. Man kann das aber fast immer von einer Spiegelreflexkamera sagen. Das robuste Kunststoffgehäuse wirkt gut verarbeitet. Das Design ist schlicht, aber funktional, mit gut erreichbaren Bedienelementen. Aber nur wenn man beide Hände nutzt. Die Anordnung der Bedienelemente links vom Display lassen eine einhändige Bedienung nicht zu. Das 3-Zoll-LCD-Display ist fest verbaut, leider nicht klapp- geschweige denn drehbar. Für mich durchaus ein Negativpunkt, da ich gerne mit mind. einem Klappdisplay arbeite, wenn ich bodennahe Aufnahmen machen möchte. So muss ich mindestens in die Knie gehen, oder mich ganz auf den Boden legen. Bei heller Sonneneinstrahlung kann man kaum was auf diesem Display erkennen, da es nun mal nur 230.000 Bildpunkten besitzt, was vor 15 Jahren gut war. Der Griff der Kamera ist gut ausgeprägt, so dass ich nie das Gefühl hatte die Kamera entgleitet meiner Hand.

    Zum Design gehört auch die Anordnung von den teilweise frei belegbaren Knöpfe. Wie ihr auf den Foto seht, liegen auch links vom Display diverse Knöpfe. Also ist diese Kamera durchaus als Zweihandkamera zu verstehen. Diese Knöpfe, wenigstens die wichtigen wie Play Button und Menü Button, hätte man rechts anbringen können. Ein eingebauter Blitz rundet die Funktionen der Kamera ab. Nutzbar nur bei nicht zu weit entfernten Motiven.

    Bildqualität und Sensor

    Ausgestattet mit einem 14,2-Megapixel-APS-C-CMOS-Sensor liefert die D3100 gute Bilder mit natürlichen Farben. Die Bildqualität ist bei gutem Licht ausgezeichnet. Die ISO-Reichweite von 100 bis 3200 (erweiterbar auf 12800) bietet Flexibilität für unterschiedliche Aufnahmesituationen. Wobei ich sagen muss, höher als ISO 800 würde ich nicht gehen, oder man muss es in der Nachbearbeitung versuchen das Bildrauschen zu reduzieren.

    Autofokus und Geschwindigkeit

    Der Autofokus der D3100 basiert auf einem 11-Punkt-System (damals war das ausreichend), das für Einsteiger ausreichend sein dürfte. Die Fokussierung arbeitet relativ präzise bei statischen Motiven, kann aber bei schnellen Bewegungen zu langsamer sein, im Vergleich zu höherpreisigen Modellen. Die Serienbildgeschwindigkeit liegt gerade mal bei etwa 3 Bildern pro Sekunde. Man muss bedenken die Kamera ist 15 Jahre alt und schon damals, als Einsteigerkamera bezeichnet worden.

    Bedienung und Menüführung

    Ich finde das die Nikon D3100 ein benutzerfreundliches Menü hat. Es ist übersichtlich gestaltet, und die automatische Szenenwahl erleichtert Einsteigern die Aufnahme. Die Kamera bietet auch eine Vielzahl von Motivprogrammen, die automatisch die besten Einstellungen für die jeweilige Situation wählen. Für fortgeschrittene Nutzer sind manuelle Einstellungen möglich, um die Kontrolle zu behalten.

    Videofunktionen

    Die Nikon kann in Full-HD aufnehmen, was für eine Kamera für dieses Alter, in dieser Preisklasse gut ist. Die Videoqualität ist, sagen wir mal o.k. aber der Ton ist höchstens „akzeptabel“. Das ist oft ein Schwachpunkt, nicht nur bei dieser Kamera. Leider fehlen moderne Funktionen wie Mikrofon- oder Kopfhöreranschlüsse, was die Flexibilität bei der Videoproduktion einschränkt. Heute kann fast jedes Smartphone mehr.

    Akku und Akkulaufzeit

    Der Lithium-Ionen-Akku bietet eine Laufzeit von etwa 500 Bildern pro Ladung, was für einen Tag intensiver Nutzung ausreicht. Die Akkulaufzeit ist also mehr als gut zu bezeichnen.

    Fazit

    Die Nikon D3100 ist sicher eine gute Wahl für Einsteiger, die eine zuverlässige, einfach zu bedienende DSLR mit relativ guter Bildqualität suchen. Sie bietet alle grundlegenden Funktionen, die man für den Einstieg benötigt, und überzeugt durch ihre robuste Bauweise und die intuitive Menüführung. Für Fotografen, die mehr Geschwindigkeit, fortgeschrittene Autofokus-Optionen oder erweiterte Videofunktionen wünschen, könnte sie jedoch an ihre Grenzen stoßen.

    Nachtrag: Das Fotografieren mit der Kamera hat mir Spaß gemacht. Da ich selbst keine 100 Einstellmöglichkeiten brauche, sind die Auswahlmöglichkeiten an dieser Kamera mehr als ausreichend für mich.

    mpb.com bietet diese Kamera für einen Preis von ca. 71 bis 109 Euro an. (Link

    Also ist diese Kamera auch was für den kleinen Geldbeutel.

    Und wenn man sich anschaut wie preiswert die Objektive für diese Kamera (Nikon F-Mount) sind (mpb.com), kann man durchaus eine Kamera mit Objektiv für schmale 100-150 Euro erwerben. Also wirklich ideal für Einsteiger in das Hobby Fotografie, aber auch nur für Einsteiger(!), die noch nicht wissen, ob das Hobby Fotografie ein längeren Bestand hat.

    Hier nun ein paar Fotos mit dem 18-70mm Nikkor-Objektiv. Ich war nur bei ausreichendem Tageslicht unterwegs:

    Die Kamera wurde mir freundlicherweise von Gelbschlumpf (Link zum Mastodon-Profil) bereitgestellt.

  • Eingemauert

    Es ist mal wieder so weit. Die Depression ist wieder sehr aktiv und ich bin ihr erlegen.

    Wieder keine Vorwarnung. Von einer zur anderen Minute wird der Schalter umgelegt und ich falle in ein bodenloses Loch. Wenn ich dann doch irgendwann unten angekommen bin, sagt mir die Depression was ich zu tun hätte.

    So fange ich an eine Mauer zu errichten. Die auf der einen Seite nichts an mich ranlässt und auf der anderen Seite ich mich selbst damit den Weg nach draußen versperre.

    Aber solche Gedanken kommen gar nicht erst bei mir hoch. Die Depression hat mein Denken und Handeln übernommen und so baue ich weiter an dieser Mauer.

  • Depression und die falsche Scham (incl. Foto)

    Wer wie ich, an Depressionen leidet, hat es auch mit dem Begriff Scham zu tun. Denn diese Krankheit übernimmt nicht nur dein Denken und Handeln, sondern bringt dich in Denkprozesse die du (fast) nicht beeinflussen kannst.

    Eine davon ist die Scham. Die Krankheit (es ist eine anerkannte Krankheit!) suggeriert mir das ich mich wegen der Depression schämen sollte. Wie sieht das denn aus? Draußen rumlaufen obwohl man wegen dieser Krankheit berentet ist. Ich sollte mich was schämen. Andere gehen arbeiten in dieser Zeit, um die Familie zu versorgen, und ich, ich gehe spazieren.

    Wenn die Depression zuschlägt, gehe ich nicht raus und liege oft auf der Couch. Auch da kommt die Scham hoch. „Lässt du wieder deine Frau alles allein machen, findest du das gut?“

    Die Depression klagt mich immer wieder an, so dass ich mich schäme. Ich habe Jahre gebraucht, um zu verstehen, dass ich mich nicht schämen muss. Es ist die Krankheit, die mich das Denken lässt und hat mit der Realität nicht wirklich was zu tun.

    Aber auch heute noch rutsche ich trotzdem hin und wieder in dieses Schamgefühl rein, aber längst nicht mehr so oft, wofür ich dankbar bin. Ich bin krank und muss mich deswegen nicht schämen.  

    OLYMPUS DIGITAL CAMERA
  • Unsichtbar und verletzlich (incl. Foto)

    Da mein letzter Beitrag „Selbstdarstellung“ einige gute Kommentare bei Mastodon ergeben haben, dachte ich mir, ich mal ein neues Foto. Hier noch einige erklärende Worte dazu.

    Unsichtbar erzählt von der Situation, dass ich niemanden ansehen will und mich auch keiner ansehen kann. Ich bin unsichtbar für das Umfeld. Das passiert, wenn bei mir die Depression wieder zuschlägt.

    Sehr verletzlich bin ich in einer solchen Situation. Deswegen ziehe ich mich auch völlig zurück. Ich möchte kein Mitleid und keine gut gemeinten Ratschläge. Diese helfen mir nicht, eher das Gegenteil passiert.

    Und nun das Foto zu diesem Text:

  • Selbstdarstellung (incl. Foto)

    Ich schaue schon länger nicht mehr in den Spiegel, außer ich muss den Bart rasieren. Ich weiß ja, wie ich aussehe und mich damit fühle. So habe ich mal aufgeschrieben was mich als Mensch ausmacht;

    Christ

    Männlich

    62 Jahre alt

    Verheiratet

    2 Kinder

    3 Enkelkinder

    Freundlich

    Depressiv

    Knapp 40 Kg zu viel (wegen div. Tabletten und Depression)

    Raucher

    Hobbyfotograf

    Liebt Schwarzweiß-Fotos

    Unsportlich

    Mag gerne allein sein

    Das bin ich und noch viel mehr: