Hallo liebe Freunde des belichteten Sensor. Eine neue Runde meiner Rubrik „Ich teste eure Kamera ist eingeläutet worden. Ich habe von einem User bei Mastodon ein Paket mit drei älteren Kameras bekommen, die ich testen kann, was diese Oldtimer heute noch so können. Den Anfang macht dabei die Canon Powershot A710 aus dem Jahr 2006.
Das diese kleine Kamera mich mal so richtig geflasht hat, hätte ich nie gedacht. Dazu aber später mehr.
Die Canon wird als Bridgekamera eingeordnet. Ich persönlich würde sie als kompakte Bridgekamera bezeichnen. Denn sie ist so klein, dass man sie bequem in der Jackentasche mit sich führen kann. Mit ihren Maßen von 97 x 66 x 41 mm und einem Gewicht von gut 250 Gramm wiegt sie nur unwesentlich mehr als ein Smartphone.
Dabei liegt ihr Gehäuse, das vollständig aus Plastik besteht, gut in der Hand. Der kleine ausgearbeitete Griff hilft einem, die Kamera sicher zu tragen.
Nun kommen wie mal zu den inneren Werten dieser Kamera. Sie besitzt einen 1/2,5″großen (kleinen) CCD-Sensor mit einem Cropfaktor von 6,0. Dieser löst mit 7,1 Megapixeln auf. Das verbaute Objektiv hat dabei eine Brennweite von 35 bis 210 mm (35mm-äquivalent). Die Blende reicht dabei von F2,8 (Weitwinkel) bisF4,8 (Tele). Für diese kleine Kamera schon beachtlich. Sie besitzt auch einen kleinen optischen Sucher, den man aber getrost vergessen kann, dieser ist einfach zu klein, so dass man beim Durchschauen Probleme hat das jeweilige Motiv zu sehen. Der 2,5″ TFT LCD Monitor hat eine Auflösung von 115.000 Bildpunkten. Auch nicht berauschend, aber man kann wenigstens sehen, wo das gewünschte Motiv sich befindet.
Was damals, als diese Kamera herauskam, also im Jahr 2006, immer noch verbreitet war, dass diese Kamera mit herkömmlichen Batterien (2x Mignon AA) betrieben wird. Heute undenkbar. Im Batteriefach ist auch die SD-Karte untergebracht. Bei meiner Kamera ist es eine 4GB große (kleine) Karte gewesen, die bei voller Auflösung, bis zu 1.250 Foto in JPG (kein RAW vorhanden) speichern kann.
Ich selbst habe bei Nutzung der Kamera diese im Programm-Modus eingestellt. Dabei habe ich, wenn nötig, nur etwas an der Belichtungskorrektur verstellt. Alles andere machte die Kamera selbst.
Und nun kommen wir zu dem Teil, wo mich diese ältere und kleinere Plastikkamera geflasht hat. Die Bildergebnisse sind für mich der Hammer! Meine Frau und ich waren im Stadtpark im Nachbarort wo 5 von 6 Bildern entstanden sind. Die Herbstfarben waren fast berauschend zu sehen. Und diese Kamera hat dieses Erlebnis total gut umgesetzt. Selbst daheim als Vollbild am 28“ Monitor, haben die Fotos nichts an ihre Wirkung verloren. Dabei sind alle Fotos, die ihr seht „Out Of The Cam“. Eine Nachbearbeitung war meiner Meinung nach, nicht sinnvoll. Wer Pixelpeeping betreibt wird sicher die eine oder andere Schwäche erkennen. Doch am Ende des Tages bleibt ein Fotos, das für mich sehr gelungen ist, stehen. So schaut euch mal diese Fotos an und sagt mir eure Meinung dazu. Bei eBay bekommt ihr diese Kamera ab ca. 30 Euro.